Überharnsäure

[109] Überharnsäure, C10 H3 N4 O7 + 2 HO, dargestellt aus einem Gemenge von 3 Theilen Guanin mit 5 Theilen chlorsaurem Kali, wozu 25 Theile Wasser u. sodann 30 Theile Salzsäure gesetzt werden, krystallisirt in kurzen rhombischen Prismen u. fadenförmig wie der Salmiak; die Krystalle sind glänzend, färb-, geruch- u. geschmacklos, röchen feuchtes Lackmuspapier, sind schwer löslich in Wasser u. Säuren u. entwickeln beim Glühen Cyansäurehydrat u. Wasserdampf, während schwer verbrennliche Kohle zurückbleibt.

Quelle:
Pierer's Universal-Lexikon, Band 18. Altenburg 1864, S. 109.
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