Artemisĭa [2]

[773] Artemisĭa, 1) Tochter des Lygdamos, nahm Kos ein u. beherrschte Halikarnassos, Nisyros u. Kalydna; stand dem Xerxes gegen die Griechen mit ihrer Flotte bei u. focht 480 v. Chr. bei Salamis selbst tapfer. Von einem Jünglinge verschmäht, soll sie sich von einem Felsen gestürzt haben. 2) A., Tochter des Hekatomnos, Schwester u. Gemahlin des Mausolos, regierte nach dessen Tode 352–350 in Karien. Sie ließ ihrem Gemahl das berühmte Denkmal (s. Mausoleum) setzen u. mischte seine Todtenasche in ihr tägliches Getränk.

Quelle:
Pierer's Universal-Lexikon, Band 1. Altenburg 1857, S. 773.
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