Björnstjerna

[835] Björnstjerna (spr. Björnschärna), Magnus Fried. Ferd., Graf, geb. 1779 in Dresden, wo sein Vater schwedischer Legationssecretär war, kam erst 1793 nach Schweden, um in die Armee einzutreten.[835] zeichnete sich als Hauptmann im Finnischen Kriege aus u. wurde Major, 1809 als geheimer Botschafter an Napoleon geschickt, unterhandelte 1812 in London wegen des Verkaufs der Insel Guadeloupe, ging 1813 als Oberst mit der schwedischen Armee nach Deutschland, wo er sich allenthalben auszeichnete, kämpfte dann in Holstein u. in Norwegen, bis in Folge der Convention zu Moß, welche er mit dem Prinzen Friedrich von Dänemark abschloß, die Vereinigung Schwedens u. Norwegens folgte, wurde 1815 Generaladjutant u. Freiherr, 1820 Generallieutenant u. 1826 Graf, war 1828–46 Gesandter in London u. st. im Octbr. 1847 in Stockholm. Er schr.: Om tillämpning af fond-eller stocksystemet pa Sveriges, Stockh. 1829; Om beskadningens grunder i Sveriges, 1832, 2. A. 1835; Engelska statskulden, 1833; Grunder for representat ionens möjliga ombyggnad of förenkling, 1835; Förslag till jury i tryckfrihetssmâl, 1835; Det Brittiska riket i Ostindien, 1839; Die Philosophie der Hindu, deutsch 1843.

Quelle:
Pierer's Universal-Lexikon, Band 2. Altenburg 1857, S. 835-836.
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