Calăbar

[557] Calăbar, 1) Küstenland in Westafrika an dem Meerbusen von Guinea, von den Mündungen des Quorra od. Nun bis zum Flusse Alt-Calabar; der Boden besteht aus rothem Sande, mit Fruchterde gemischt; fruchtbar an Zuckerrohr, Pfeffer, Palmöl, Rothholz, Yamswurzeln; sehr gutes Elfenbein; die Bewohner sind noch sehr roh u. beschäftigen sich meist mit Einsammeln von Palmöl; früher war auf dieser Küste ein sehr lebhafter Sklavenhandel; 2) Alt-C., Fluß an der Ostgrenze der Landschaft; seine Quellen sind noch unerforscht, mündet in die Biafra-Bai; 3) Alt-C. (Ephraimsstadt, Dukes-Town), Stadt auf einer Insel u. an der Mündung dieses Flusses, nur 15 Meilen von der Insel Fernando del Po entfernt; Handel in Elfenbein, Roth-, Ebenholz, Palmöl, bes. mit britischen Seefahrern; 30–40,000 Ew.

Quelle:
Pierer's Universal-Lexikon, Band 3. Altenburg 1857, S. 557.
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