Chrysŏlith

[125] Chrysŏlith (Peridot, Min.), kommt in rhombischen Prismen, auch derb u. eingesprengt vor, ist olivengrün, spargelgrün, gelb od. braun, glasglänzend, durchscheinend bis durchsichtig; Härte 6–7, specifisches Gewicht 3,3–3,5; er findet sich in Ober ägypten, Kleinasien u. Brasilien, wird unter die Edelsteine gerechnet u. war bei den Alten sehr geschätzt; den Namen hat er von seinem Goldglanz. Cardan u. A. legten ihm auch arzneiliche Kräfte gegen Epilepsie u.a. Krankheiten bei, daher war er ehemals als Präparirier Ch. in Apotheken aufgenommen. Eine Varietät des Ch. bildet der Olivin (s.d.), der in gelben krystallinischen Massen häufig eingesprengt in Basalt, Laven u. Meteorsteinen vorkommt. Den sehr eisenreichen Ch. unterscheidet man auch als Hyalosiderit, der sich am Kaiserstuhl im Breisgau findet.

Quelle:
Pierer's Universal-Lexikon, Band 4. Altenburg 1858, S. 125.
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