[241] Dömitz, 1) Dominialami im Kreise Mecklenburg des Großherzogthums Mecklenburg-Schwerin, 2 QM., 14 Dörfer; 2) Stadt u. verfallene Festung daselbst, an der Elbe u. Elde; hat Schloß, Zuchthaus, Elbzoll, Tuchfabrikation, Töpferei, Ziegelei, 2 Brauereien, 4 Jahrmärkte, Handel. 2300 Ew. Früher zu Mecklenburg-Priegnitz gehörig, wurde D. 1328 an den Markgrafen Ludwig von Schwerin versetzt, 1563 von Herzog Joh. Albrecht befestigt, 1628 von Wallenstein u. 1632 von den Schweden genommen; 1635 hier Sieg Bauers über die Sachsen; Letztere nahmen aber doch D. ein; 1643 eroberten es die Schweden wieder, gaben es aber 1650 an Mecklenburg zurück. 1809 nahm Schill das von den Franzosen besetzte D., u. am 14. Mai 1809 eroberte der französische General d'Albignac D., welches Schill zum Waffen- u. Sammelplatz ersehen hatte.