[788] Decoratĭon (v. lat.), 1) Verzierung, Ausschmückung eines Gegenstandes, um demselben ein gefälligeres Ansehen zu geben; 2) bes. die Verzierung des Theaters durch die Malerkunst (Decorationsmalerei), wodurch die Zuschauer an den Ort versetzt werden, wo das Stück vorgeht. Zu solchen D-en gehören die Coulissen, die Gardinen, welche den Grund des Theaters schließen, die Soufsiten, Vor- u. Ansetzstücke (s.d.a.) etc. Alle müssen genau nach den Regeln der Perspective gemalt sein. Schon die Alten kannten die D.; Äschylos führte sie auf dem griechischen Theater ein. Die neuere Art von D-en entstand um 1530 in Italien, wo Serlio die ersten einführte; 3) so v.w. Ordensschmuck.