Enallăge

[683] Enallăge (gr.), 1) Vertauschung; 2) Vertauschung von Redetheilen einer Gattung in Hinsicht ihrer Abstammung u. Form, z.B. des Substantivs mit dem Adjectiv, des Abstractum mit dem Concretum, des Proprium mit dem Appellativum etc., z.B. Cäsar eilte von der Stadt (nämlich Rom) abzumarschiren; werden dagegen Redetheile von verschiedener Gattung mit einander verwechselt, so daß Nomen u. Pronomen etc. für einander stehen, z. V. Dein Freund sagt (statt: ich sage) Dir Lebewohl, so heißt die E. Allöosis.

Quelle:
Pierer's Universal-Lexikon, Band 5. Altenburg 1858, S. 683.
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