Gentianeen

[163] Gentianeen (Gentianĕae), Pflanzenfamilie mit verwachsenblättrigem, mehr od. weniger gespaltenem, bleibendem Kelche, einblättriger, unterweibiger Blumenkrone, die vier- bis achtspaltig, Staubgefäße der Blumenkrone eingefügt, so viel als Zipfel der Blumenkrone u. mit diesen abwechselnd, ein Fruchtknoten, zwei od. ein Griffel, zwei Narben, vielsamige, einfächerige, zweiklappige Kapsel, die Samenträger an den Klappenrändern, od. zweifächerig, die Klappen am Rande einwärts gebogen, die Scheidewand dadurch bildend, die Samenträger mittelpunktständig, od. eine Beere; Keimling gerade, in der Achse des fleischigen Eiweißes liegend, Würzelchen nach dem Nabel gerichtet; die Pflanzen dieser Familie sind übrigens Kräuter od. Sträucher, mit entgegengesetzten Blättern; Unterordnung I. Gentianeae verae, Trib. I.: Chironicae mit den Gattungen Gentiana, Pleurogyne, Swertia, Halenia, Chironia, Exacum, Voyra, Ixanthus, Hippion, Centarella, Erythraea, Canscora, Chlora, Leianthus u.a.; Trib. II. Sebaceae: Belmontia, Sebaea, Lagenias, Schübleria, [163] Exademus; Subordo II. Menyantheae: Menyanthes, Villarsia.

Quelle:
Pierer's Universal-Lexikon, Band 7. Altenburg 1859, S. 163-164.
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