Gluma

[421] Gluma (lat.), der Balg, das äußerste od. die untersten Spelzen (Klappen, Valvae) eines Grasährchens, auch als Kelchspelzen (Calix) betrachtet; Glumacĕus, balg- od. spelzenartig. Glumacĕae, Spelzblüthige, 11. Kl. des Endlicherschen Pflanzensystems; Blüthen in einfachen od. zusammengesetzten Ähren, mit spindelig sich deckenden Spelzen[421] (Glumae) versehen; Blüthenhülle fehlend od. nur angedeutet, Fruchtknoten einfächerig, frei, mit einem Eie, die Fruchthülle fest mit dem Samen verwachsen; die Frucht also eine Karyopsis; der Keimling an der Basis des Samens, in od. auf einem mehligen Eiweiß; diese Klasse besteht aus der Familie der Gramineae u. Cyperaceae.

Quelle:
Pierer's Universal-Lexikon, Band 7. Altenburg 1859, S. 421-422.
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