Gorée

[476] Gorée, 1) (Bir), kleine Insel an der Küste von Senegambien (Afrika), durch den Kanal von Dakar von dem Grünen Vorgebirge getrennt; ehemals zum Reiche Kayor gehörig, wurde sie zuerst 1617 von den Holländern in Besitz genommen, 1663 von den Engländern, 1665 abermals von den Holländern; darauf besetzten sie 1667 die Franzosen, denen sie im Frieden von Nymwegen blieb. 2) Stadt daselbst mit 7000 Ew., einem durch zwei Forts gesicherten guten Hafen, der als Erfrischungsplatz für die französischen Ostindienfahrer dient u. seit 1821 Freihafen ist; der Handel erstreckt sich bes. auf Elfenbein, Goldstaub u. Gummi.

Quelle:
Pierer's Universal-Lexikon, Band 7. Altenburg 1859, S. 476.
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