Gyrophorsäure

[811] Gyrophorsäure, C36H18O15, ist in der Gyrophora pustulata, Lecanora tartarea u. mehreren anderen Flechten enthalten, sie bildet farblose weiche Krystalle, welche in Wasser unlöslich, in Alkohol u. Äther schwer löslich sind; mit Alkalien gekocht zersetzt sie sich, Bleichkalk färbt sie roth; man gewinnt sie aus der Lecanora tartarea, indem man dieselbe mit Kalkmilch auskocht, die Flüssigkeit mit Salzsäure sättigt u. die sich dabei abscheidende G. in heißem Alkohol löst, worauf sie sich beim Erkalten krystallinisch abscheidet.

Quelle:
Pierer's Universal-Lexikon, Band 7. Altenburg 1859, S. 811.
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