Kräutercur

[780] Kräutercur, Anwendung des im Frühling frisch ausgepreßten Saftes junger grüner Kräuter als abführendes Getränk. Vorzugsweise dienen dazu die Blätter des Löwenzahns in Verbindung mit anderen, wie Löffelkraut, Erdrauch, Bieberklee, Benedictenkraut etc. Zweck der K. ist eine gelinde Abführung, mit Ziegenmilch wirkt sie zugleich nährend; die K. wird gegen die verschiedensten Krankheiten, zumal Krankheiten des Unterleibes, empfohlen. Vgl. Löffler, Die Kräutersaftcuren u. deren Anwendung, 2. Aufl. Dresd. 1843.

Quelle:
Pierer's Universal-Lexikon, Band 9. Altenburg 1860, S. 780.
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