Mangalore

[823] Mangalore (genauer Bangaluru), Stadt im Districte Südcanara der britischen Präsidentschaft Madras in Ostindien, an der Mündung des Naitravutty in das Arabische Meer; 12,000 Ew.; obgleich der Hafen schlecht ist, bildete er doch den wichtigsten Seeplatz der Könige von Mysore; gegenwärtig Hauptdepot für das aus dem Innern kommende Sandelholz. Im Jahre 1547 von den Portugiesen zerstört, wurde die Stadt 1555 wieder aufgebant, worauf sie nach abermaliger Einäscherung von jenen 1567 in Besitz genommen ward. Die Portugiesen erbauten das Fort S. Sebastian u. eine Kirche. Um die Mitte des 17. Jahrh. kam M. wieder an den Radscha von Bednore, 1763 an Hyder-Ali, 1798 definitiv an die Ostindische Compagnie. Durch eine schöne Kunststraße ist M. seit 1840 mit Mercara verbunden.

Quelle:
Pierer's Universal-Lexikon, Band 10. Altenburg 1860, S. 823.
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