[311] Misēnum (a. Geogr.), 1) Landspitze Campaniens, unweit Puteoli, schloß nordwestlich den Puteolanischen Meerbusen ein, noch j. Punta di Miseno; 2) Stadt bei dem Vor., entstand als Augustus die Bucht beim Vorgebirg M. in einen Hafen (Misēnus portus) verwandelte u. dahin die Flotte des Tyrrhenischen Meeres stationirte. Dabei eine Villa des Lucullus. Ruinen von M. finden sich in der Nähe von Castello di Bajä; vgl. Paolini, Mem. su'i monum. di antichità in Miseno etc., Neapel 1812.