Neukirchliche

[827] Neukirchliche, ein 1848 in Württemberg unter Immanuel Tafel gebildeter religiöser Verein, welcher die altlutherischen Bekenntnißschriften, als in ihren Hauptpunkten vernunft- u. schriftwidrig, verwarf, die Göttlichkeit Christi u. die Heilige Schrift als Wort Gottes u. in ihrem buchstäblichen Sinn als alleinige Erkenntnißquelle für die Kirchenlehre annahm u. sich nicht allein durch den seligmachenden Glauben, sondern durch den Glauben u. das unter dem Beistand Gottes ermöglichte Halten der Gebote Gottes zum Eintritt in das Reich Gottes zu befähigen hoffte.

Quelle:
Pierer's Universal-Lexikon, Band 11. Altenburg 1860, S. 827.
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