Nickelerze

[880] Nickelerze, Mineralien, welche das Nickel in solchen Mengen enthalten, daß es aus ihnen mit Vortheil gewonnen werden kann; das am häufigsten vorkommende Nickelerz ist der Kupfernickel (Arseniknickel, Rothnickelkies, Nickelin, Rotharseniknickel), Ni2As, ist das wichtigste Erz zur Darstellung des Nickels; er bildet bei der Blaufarbenfabrikation die Kobalt- u. Nickelspeise, welche auf Nickel verarbeitet werden. Außerdem findet sich das Nickel in folgenden Mineralien: Nickelkies (Haarkies, Millerit, Schwefelnickel), NiS; Weißnickelkies (Weißarseniknickel), Ni As; Chloranthil (Rammelsbergit), NiAs; Antimonnickel (Breithauptit), Ni Sb; Nickelarsenikkies, s.d.; Nickelantimonkies, s.d.; Wismuthnickelkies (Saynit, Grünauit), s. Nickelwismuthglanz; Nickelsmaragd, s.d.; Nickelvitriol, Pyromelin u. Mormosit, die drei letzteren sind wesentlich schwefelsaures Nickeloxydul; Lindackerit (wesentlich arsenigsaures Nickeloxydul); Nickelblüthe, s.d.; Konarit (wasserhaltiges phosphorsaures Nickeloxydul); Nickelgymnit u. Röttisit, die beiden letztern wesentlich kieselsaures Nickeloxdul.

Quelle:
Pierer's Universal-Lexikon, Band 11. Altenburg 1860, S. 880.
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