Pasta [1]

[733] Pasta, Giuditta, geb. von jüdischen Eltern 1796 zu Serma in Mailand u. in Como erzogen, wo sie vom Capellmeister der dortigen Domkirche, Barto lommeo Leotti, 1803–11 Unterricht in der Musik erhielt; 1812–15 besuchte sie das Conservatorium in Mailand u. wurde 1816 bei der Italienischen [733] Oper in Paris engagirt; sie kehrte 1818 nach Italien zurück, bildete sich dort namentlich im dramatischen Gesang weiter aus, trat 1819 u. 20 mit großem Beifall in Venedig u. Mailand auf, ging 1821 wieder nach Paris, wurde 1823 daselbst definitiv für die Italienische Oper engagirt, sang bis 1827 dort u. in London u. kehrte dann nach Italien zurück, wo sie zuerst in Triest auftrat u. später in Neapel engagirt wurde; 1830–33 sang sie unter großem Beifall auf verschiedenen größeren Bühnen (1832 auch in Deutschland), zog sich dann von der Bühne zurück, lebte theils in Mailand, theils auf einer ihr gehörigen Villa am Comersee u. unternahm 1840 nochmals eine letzte Kunstreise über Deutschland nach Rußland, von da nach Wien.

Quelle:
Pierer's Universal-Lexikon, Band 12. Altenburg 1861, S. 733-734.
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