Rothmäntel

[396] Rothmäntel, 1) (Seraffaner), so v.w. Panduren (s.d.), so genannt von ihren braunrothen Kapuzmänlein, welche sie 1741 trugen; bes. 2) das Trenksche Freicorps, wie die Panduren gekleidet u. armirt; wegen ihrer Mäntel hießen sie auch Rothe [396] Kapuziner; 3) aus den Bewohnern der österreichischen Grenzländer, bes. aus Morlaken u. Dalmatiern, errichtetes österreichisches Freicorps, zu Anfang des Französischen Revolutionskriegs 1793–97; sie waren wie die Panduren gekleidet u. bewaffnet u. in Compagnien formirt. Sie dienten zum Führen des Kleinen Kriegs u. ließen sich manche Unordnungen zu Schulden kommen, bes. am obern Rhein u. in Schwaben.

Quelle:
Pierer's Universal-Lexikon, Band 14. Altenburg 1862, S. 396-397.
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