Tutĭa [2]

[84] Tutĭa, (Tutie, T. alexandrina, Cadmia fornacum, Nihilum griseum, Ofenbruch), unreines, noch nicht völlig ausgebranntes Zinkoxyd, welches sich in Gestalt grauer, gebogener, aus dem Bruche gelblicher Rinden, in den Öfen der Rothgießer, od. wo sonst Zink geschmolzen wird, anlegt; oft auch durch eine Mischung von Thon, Kupfer u. Messingfeile noch gekünstelt, nur noch in einigen älteren Formeln u. in der Volksarzneikunst als Zusatz zu Augensalben u. Wassern angewendet.

Quelle:
Pierer's Universal-Lexikon, Band 18. Altenburg 1864, S. 84.
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