[347] Vallisnerĭa (V. L.), Pflanzengattung aus der Familie der Hydrocharideae-Vallisnerieae, 22. Kl. 2. Ordn. L., nach Antonio Vallisnieri (geb. 1661 zu Trasilico, italienischer Arzt, Naturforscher u. Professor zu Padua, welcher bes. die Naturgeschichte in den niedern Thierklassen beobachtete, st. 1730; seine Opera gab sein Sohn, Ven. 1733, 2 Bde., Fol., heraus) benannt. Art: V. spiralis, die weiblichen Blüthen sitzen auf langen, spiralförmig zusammengewundenen Stielen, welche, zur Blüthezeit ihre Windungen entwickelnd, sich bis zur Oberfläche des Wassers ausdehnen, nach der Befruchtung aber sich zusammenwindend, die Blume wieder auf den Grund herabziehen; die männlichen Blüthen lösen sich zur Blüthezeit von ihren kurzen Stielen los, steigen zur Oberfläche des Wassers u. schwimmen neben den zu befruchtenden weiblichen Blüthen. In Seen u. Flüssen mehrer europäischer Länder.