Apelt

[795] Apelt, Ernst Friedrich, geb. 3. März 1812 in Reichenau bei Zittau, bezog 1832 die Universität Jena, dann 1833 die Universität Leipzig u. habilitirte sich im Sommer 1839 in Jena, wo er 1840 zum außerordentlichen u. 1854 zum ordentlichen Professor der Philosophie ernannt wurde. Er st. 27. Oct. 1859 während einer Ferienreise in seiner Heimath. In seiner wissenschaftlichen Richtung hatte er sich Fries angeschlossen. Seine wichtigsten Schriften sind: De viribus natura primitivis, Jena 1839; E. Reinhold u. die Kantische Philosophie, Lpz. 1840; Anti-Orion, Jena 1843; Die Epochen der Geschichte der Menschheit, ebd. 1845, 2 Bde., 2. Aufl. 1852 (Bd. 2 auch unter dem Titel: Kam's u. Fries' Lehre); Abhandlungen der Friesischen Schule (gemeinschaftlich mit Schleiden), 3 Hefte, Lpz. 1847; Joh. Keppler's astronomische Weltansicht, Lpz. 1849; Die Reformation der Sternkunde, Jena 1852: Die Theorie der Induction, Lpz. 1854; Metaphysik, ebd 1857; Parmenidis et Empedoclis doctrina de mundi structura, Jena 1857. Nach seinem Tode erschien noch: Religionsphilosophie, Jena 1860.

Quelle:
Pierer's Universal-Lexikon, Band 19. Altenburg 1865, S. 795.
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