Cholämie

[826] Cholämie (v. gr.), ist die Vermischung von Gallenbestandtheilen, bes. der Gallensäure- u. Gallenfarbstoffe mit dem circulirenden Blute, meistens dadurch bedingt, daß die in den Leberzellen gebildete Galle wegen einer Erkrankung der Leber od. Gallenblase nicht in den Darmkanal sich ergießen kann, sondern von den Lebergefäßen aufgesaugt u. in die allgemeine Circulation übergeführt wird. Diese krankhafte Blutmischung findet gewöhnlich durch den Icterus (Gelbsucht) sichtbaren Ausdruck.

Quelle:
Pierer's Universal-Lexikon, Band 19. Altenburg 1865, S. 826.
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