[854] Homuncŭlus (lat., d.i. Menschlein), 1) der Mensch in seiner Schwachheit, Hinfälligkeit, Sterblichkeit, gegenüber dem göttlichen Wesen; 2) nach Paracelsus der durch chemischen Proceß erzeugte Mensch, im Gegensatz zu dem auf natürlichem Wege erzeugten Menschen; in Goethes Faust destillirt Wagner diesen H., nach der Vorschrift des Paracelsus, in der Phiole.