Regenauer

[882] Regenauer, Franz Anton, geb. 10. Febr. 1797 in Bruchsal, studirte 1814–16 in Heidelberg Cameralwissenschaften u. Mathematik, wurde 1817 Lehrer der Mathematik an der Fellenberg'schen Erziehungsanstalt in Hofwyl u. 1818 am Lyceum in Rastatt; 1819 begann er durch seine Ernennung zum Kreisassessor in Durlach seine Laufbahn im badenschen Staatsdienste; er war noch als Kreisassessor u. Kreisrath in Manheim u. Wertheim u. trat als Rath 1824 in die Domänenkammer in Karlsruhe u. 1832 in das oberste Collegium des Finanzministeriums ein. 1836 wurde er Geheimer Referendär, 1841 Ministerialdirector u. im November 1844 Finanzminister, welchen letzteren Posten er (mit Unterbrechung der Zeit vom Febr. 1848 bis Juli 1849) bis April 1860 bekleidete, wo er seine Entlassung nahm. Von 1831–46 u. 1859–63 war er auch Abgeordneter der Zweiten badenschen Ständekammer u. vertrat 1836 Baden auf den Zollconferenzen des Zollvereins. Er st. 18. Aug. 1864 in Karlsruhe u. schr.: Der Staatshaushalt des Großherzogthums Baden, Karlsr. 1863.

Quelle:
Pierer's Universal-Lexikon, Band 19. Altenburg 1865, S. 882.
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