Gerberträger

[306] Gerberträger, die in der deutschen Fachliteratur übliche Bezeichnung für den kontinuierlichen Gelenkträger oder Auslegerträger (s. Auslegerbrücken und Eiserne Brücken), so benannt nach dem um den deutschen Eisenbrückenbau hochverdienten, ehemaligen Direktor der süddeutschen Brückenbaugesellschaft (jetzt Maschinenfabrik Augsburg-Nürnberg) Dr. Heinrich Gerber, der 1866 ein Patent auf das Einlegen von Gelenken in durchgehende Träger nahm und diese Trägerart erstmalig (1867) bei den Straßenbrücken über die Regnitz in Bamberg und über den Main bei Haßfurt zur Ausführung brachte. Über das Wesen dieses Trägersystems und seine Anwendungen im neuzeitlichen Brückenbau siehe die angeführten Artikel.

Melan.

Quelle:
Röll, Freiherr von: Enzyklopädie des Eisenbahnwesens, Band 5. Berlin, Wien 1914, S. 306.
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