Axinomantie

[86] Axinomantie (Gr. Aberglaube), eine Art, den zweifelhaften Urheber eines Verbrechens zu entdecken, ein Gottesgericht. In einen senkrecht stehenden Pfahl ward eine Axt so leicht eingehauen, dass sie zwar im Gleichgewicht war, doch nur eben zur Noth ihr eigenes Gewicht trug. Die Namen aller der bösen That Verdächtigen wurden nur genannt: derjenige, bei dessen Namen die Axt sich bewegte, ward als der Schuldige bezeichnet.

Quelle:
Vollmer, Wilhelm: Wörterbuch der Mythologie. Stuttgart 1874, S. 86.
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