Cacus

[118] Cacus (Röm. M.), Sohn des Vulkan, riesengross und feuerspeiend, wohnte in einer Höhle des aventinischen Hügels, welcher später in die Mauern Roms gezogen ward, lebte vom Raube und stahl auch dem Hercules einen Theil seiner Rinder. Caca verrieth den Dieb, und obwohl des C. Höhle mit einem Steine verschlossen war, welchen zehn Paar Ochsen nicht wegziehen konnten, drang doch der Göttersohn zu ihm ein, und nach einem furchtbaren Kampfe siegte endlich Hercules, wofür ihm Evander, der damalige Beherrscher der Stelle des nachmaligen Rom einen Opferdienst stiftete. In Rom galt die Ara maxima (grösster Altar) auf dem Ochsenmarkte für denselben Altar, an welchem zuerst dem Hercules geopfert worden sei.

Quelle:
Vollmer, Wilhelm: Wörterbuch der Mythologie. Stuttgart 1874, S. 118.
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