Melanthus

[327] Melanthus (Gr. M.),

1) Sohn des Andropompus, Vater des Codrus, König von Messenien, zog nach Attica, liess sich in Eleusis nieder, übernahm für den feigen König Thymötes von Athen, den letzten aus dem Geschlechte des Theseus, den Zweikampf gegen den eingefallenen Böoter-König Xanthus, besiegte ihn mit Hülfe des Bacchus, der hinter Xanthus als Jüngling in einem schwarzen Ziegenfell (daher Melanägis) erschien, und wurde dann König von Athen.

2) M., einer der tyrrhenischen Schiffer, welche Bacchus in Delphine verwandelte.

Quelle:
Vollmer, Wilhelm: Wörterbuch der Mythologie. Stuttgart 1874, S. 327.
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