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1. Ein Galgenvogel entfliegt dem Galgen nicht. Lat. : Furcifer ... ... Um zu sagen, dass jemand den Galgen verdient habe, dass er reif dafür sei u.s.w. hat man auch die Redensarten: Er wird nach Stricksburg ...

1. Es ist kaum ein Fingernagel und wird ein Ellenbogen daraus. ... ... 2. Es ist nach dem Fingernagel gearbeitet. ( Altröm. ) Sehr fleissig und sorgfältig. Von den Marmorarbeitern, welche die Vertiefungen im Marmor ...

Hasenbraden de smeckt schön, säd' de Jung , min Vaderbroder Söhn ' hett mal bi Enen seten, de harr Hasenbraden eten sehn. – Diermissen, 62. Holl. : Haas is een ...

Eine Bojarenlüge steigt leicht über die deutsche Grenze . ( Rumänien. ) ... ... Rumäniens, wo die Wahrheit nicht beliebt ist, sind die Grenzen sonst sehr fest geschlossen. Wein , Butter u.s.w. lässt sich schwer ...

1. Du kommst daher wie d' Hex von Lommis. – Kirchhofer, ... ... 2. Sie kommt daher wie ein Krautpuz. ( Rottenburg . ) Sehr schlampig. [Zusätze und Ergänzungen] * Daherkommen wie ein Pfitzigpfeil. ...

1. Elk höde sick för'n Achterklapp. ( Ostfries. ) Jeder ... ... 2. Hoit (wahre) di vor den Achterklapp. ( Osnabrück. ) Sei auf der Hut gegen ein Uebel , das auf eine glückliche Begebenheit folgt. ...

Güldenstern wie Rosenkranz und Rosenkranz wie Güldenstern. Um zu sagen, dass zwischen zwei Personen oder Gegenständen kein wesentlicher Unterschied sei. Die berliner Volkszeitung (1861, 173) macht in ihrem Leitartikel eine politische ...

1. Allzu weis' ist thöricht. 2. Allzu weise sein, heisst ein Narr sein. 3. Sei nicht allzu weise! – Pred. Sal., 7, 17; Schulze ...

* Er ist kanonenvoll. – Braun, I, 1745. Sehr stark betrunken. Der Ausdruck rührt aus der Periode , wo das Saufen eine Art Ehrensache war. Unter den Trinkgefässen gab es Pokale und Becher in Form von Kanonen . ...

* In Atzgersdorf sein. ( Wien . ) Heisst so viel als ... ... gehen, abgewirthschaftet haben, dem Tode nahe sein. Eine Redensart, die in Wien sehr häufig gebraucht wird, und wahrscheinlich darin ihre Erklärung findet, dass Atzgersdorf einer ...

1. Ein Fürstenwort soll heilig sein. Mhd. : Des konigs red sei idermann genug. ( Fastnachtspiele, 527, 12. ) 2. Fürsten vnnd Jungfrawen Wort soll man fleissig erwegen. – Petri, II, 322; Henisch, 1310.

* Es ist ein Hundewetter. – Frischbier 2 , 1749. Sehr schlechtes, dass man keinen Hund hinausjagt, das kaum ein Hund erträgt.

Der Bravste hat die Geiss gestohlen. ( Baden . ) Ironisch, wenn sich jemand wegen Verdachts mit sehr wenig durchgreifenden Gründen zu rechtfertigen sucht.

Das Justitzwesen ist wie ein Hundsding, wer darein kompt, der kompt offt sehr schwerlich wieder rauss. – Lehmann, 630, 47. Angeblich ein Ausspruch des Herzogs Heinrich Julius von Braunschweig .

* Er lebt sehr evangelisch; seine linke Hand weiss nicht, was die rechte thut. Ironisch von einem Müssiggänger .

* Es ist keinen Glufenknopf werth. ( Rottenburg . ) Um völlige Werthlosigkeit oder sehr geringen Werth auszudrücken, wofür man auch sagt: keine Bohne , keinen Knopf , keine taube Nuss u.s.w.

*1. Alles nach der Bauernregel ermessen. – Eiselein, 60. ... ... steht in den Bauernregeln. – Kirchhofer, 37. Von Sachen , die sehr bekannt und im gemeinen Leben häufig angewandt werden.

* Ein langweiliger Drückfülsel. – Herberger , I, 608. Von einem in seinen Bewegungen und Thun sehr trägen Menschen . (S. ⇒ Dreherwurst.)

'S is groade, as wenn ma an Batteljungen zum Pfluge stellt. ( Hirschberg. ) Wenn die Besorgung eines Amts, Geschäfts einer sehr ungeeigneten Person anvertraut wird.

* Hei heft von e Hehnermarsch gefrete. – Frischbier 2 , 1700. Auch: Hehnerplapper, Entenarsch, Gänsepirzel. – Von jemand, der sehr geschwätzig ist oder ihm anvertraute Geheimnisse verräth.