1. Geit de Heuwâge in'n Drecke , sau geit de Arnewâgen kecke ... ... . Geht der Heuwagen im Dreck , so geht der Erntewagen keck, d.h. er rollt auf trockenem und festem Boden leicht dahin. 2. ...
1. Eine Kaiserin und eine Kuh haben gleiche Schuh . (S. ⇒ Frau 363.) Frz. : L'impératrice est une femme. ( Leroux, II, 66. ) 2. Man kann eher der Kaiserin ungestraft auf den Fuss treten, ...
Bylbrief geht vor Bodmereibrief . [Zusätze und Ergänzungen] Byl-(Biel- ... ... , das den Vorzug vor einem Kiel - oder Bodmereibriefe hat, d.h. der Urkunde über ein auf dem Schiffsboden gegebenes und mit diesem alle ...
* Das Kerzlein ist bis auf den ⇒ Nagel (s.d.) ... ... man habe Kerzlein auf den Daumennagel geklebt und herabbrennen lassen. Wurzbach (a.a.O.) erklärt Nagel dialektisch, wo es in österreichischer Mundart Neige ( Ende ...
1. Ein ieder hat sein Gretel lieb, ob sie schon beknodelt ist. ... ... . 2. Sie häts, wie 's Schomet Gretli, sie meint halt o, sie müss en Ma ha. ( Schweiz. ) – Kirchhofer, 196 ...
Schlechte Aufsicht verlor den Esel . [Zusätze und Ergänzungen] ... ... Gute Aufsicht ist halbe Erziehung . Frz. : La vigilance et l'instruction, d'un mauvais enfant en font un bon. ( Recueil, 491. ...
* Du hust a dicksten, wenn a geschwull'n is. ( Schles. ... ... . De heft immer den Dicksten. – Frischbier, I, 574. D.h. er macht sich vor allen andern wichtig. Er führt das grosse Messer ...
1. An Ezechiel (10. April ) geht der Lein nicht fehl. Der Tag, d.h. die Zeit , in welche der Tag fällt, wird als günstig zum Leinsäen bezeichnet. (Vgl. Boebel, 19. ) 2. Von Ezechiel bis ...
Ackerbau und Bergwerk soll man nicht lassen feiern. [Zusätze und ... ... machen ins Christenthum manche Sau. – Dinter's Leben , Neustadt a.O. 1829, S. 161. 3. Ackerbau vnd Bergwerck soll man ...
Bauergut hin, Bauergut her, sagte Krietzschfriede, ich kann das Ackern nicht lernen. ( Leipzig . ) Gottfried K., unverheiratheter Tagelöhner , sollte ein Bauergut unter der Bedingung erben, dass er die Landwirthschaft erlerne. Da er aber das Ackern durchaus ...
1. Das Gemein , das Unrein . – Körte, 2003. ... ... nie rein. – Körte, 2003. Frz. : De bien commun, l'on ne fait pas monceau. – Le bien commun n'a amis ni ...
* Er ist ein Gramhaft. – Frischbier 2 , 1361. Nach ... ... gram, der verhasst ist. Jetzt hört man dafür nach Frischbier a.a.O. Gramsack. Hennig (88) versteht darunter einen grämlichen, mürrischen, verdriesslichen ...
1. Se hoben an af'm Pantl ghop. ( Steiermark. ) – Firmenich, 766. Sie haben ihn auf dem Bändchen gehabt, d.h. witzig durchgezogen. 2. Wemmet gliyk met'm Bänneken binnet, briuket ...
*1. Er hat es vnder dem vngekerten Benklin funden. ... ... . Er hat gemacht Bänkele . ( Jüd.-deutsch. Brody. ) D.h. bankerott. *3. Er hot ihn zugestellt a Bänkele . ( Jüd.-deutsch. Brody. ) D.h. er hat ihn verleumdet.
* Ein rechta Lochdîb'l sein. ( Oberösterreich. ) Von jemand, der gar nicht zu gebrauchen, andern nur zum Verdruss da ist. Loch = der Hintere , Dibl (Dübbel, Düppel ) = kleines Geschwür .
1. Lendlein, Pfendlein, lass ich dich, so bist du mein. – ... ... 2. Wei's Landl, so d' Tracht , wei's Stand 'l, so d' Macht . ( Böhmerwald. ) *3. Nicht ...
* Es ist Bruder Glattweg. ( Bair. ) Ein einfacher ... ... . [Zusätze und Ergänzungen] *2. Ea-r-is da Mich 'l Glåttweg. ( Niederösterr. ) Er redet ohne ein Blatt vor den ...
1. Beter awlûren äs awlôpen. ( Westf. ) *2. Me kann 't better afflûren, o' se aftlaupen. ( Waldeck. ) – Firmenich, I, 326. [Zusätze und Ergänzungen] zu 2. Oldenburg. ...
Hat as egh altidj: Lisken kom tu Bad. ( Föhr. ) Es ist nicht immer, Lieschen komm zu Bette ; d.h. es geht einem nicht stets nach Wunsch .
* In Brahlitz ist die Welt mit Bretern verschlagen. – Engelien, ... ... 212, 139. Brahlitz, ein Dorf im Oderbruch, Regierungsbezirk Frankfurt a.O., hat eine Schneidemühle, die sehr viel Breter liefert.
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1799 schreibt Novalis seinen Heinrich von Ofterdingen und schafft mit der blauen Blume, nach der der Jüngling sich sehnt, das Symbol einer der wirkungsmächtigsten Epochen unseres Kulturkreises. Ricarda Huch wird dazu viel später bemerken: »Die blaue Blume ist aber das, was jeder sucht, ohne es selbst zu wissen, nenne man es nun Gott, Ewigkeit oder Liebe.« Diese und fünf weitere große Erzählungen der Frühromantik hat Michael Holzinger für diese Leseausgabe ausgewählt.
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