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Brauch [Wander-1867]

... [Zusätze und Ergänzungen] 16. Alles hat seinen Brauch vnd missbrauch. – Lehmann, 510, 25. 17. Der alte Brauch ist der best. – Lehmann, 318, 64. 18. Der Brauch lehret alles. »Ein jeder der mag zusehen was seines Landesgelegenheit ist ...

Sprichwort zu »Brauch«. Karl Friedrich Wilhelm Wander (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon, Band 1. Leipzig 1867.

O [Wander-1867]

O hält Ross und Wagen auf. – Chaos, 567. ... ... [Zusätze und Ergänzungen] *2. Das ist O.K. Den amerikanischen Brauch , etwas recht Gutes , ganz Tadelloses mit O.K. zu bezeichnen, ...

Sprichwort zu »O«. Karl Friedrich Wilhelm Wander (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon, Band 3. Leipzig 1873.
Zins

Zins [Wander-1867]

1. Alle Zinsen fahren. – Graf, 76, 84. Bezieht sich auf die mittelalterliche Einrichtung, den Brauch der Grundherren, die Lehnsleute zu pünktlicher Zinsenzahlung zu veranlassen, indem die Verabsäumung der Zinsentrichtung durch die Rutscherzinsen geahndet wurde. Der Rutscherzins aber besteht darin, ...

Sprichwort zu »Zins«. Karl Friedrich Wilhelm Wander (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon, Band 5. Leipzig 1880, Sp. 590-591.
Bauch

Bauch [Wander-1867]

1. Als de Bûk vull is, so is dat Höwet frölik. ... ... Fischart, Gesch. 3. An annrer Bauch, an annrer Brauch . ( Franken . ) – Frommann, VI, 164. Auf ...

Sprichwort zu »Bauch«. Karl Friedrich Wilhelm Wander (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon, Band 5. Leipzig 1880, Sp. 909-912.
Jurist

Jurist [Wander-1867]

1. Beiss drein so fressen der Jurist, der solcher Kunst ein Lehrer ist, des langer brauch soll heissen recht, so allzeit ist gewest vnrecht. – Petri, II, 32. 2. Böse Juristen nemen hell Küchlein vnd verkehren armer ...

Sprichwort zu »Jurist«. Karl Friedrich Wilhelm Wander (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon, Band 5. Leipzig 1880, Sp. 1476.
Stärke

Stärke [Wander-1867]

1. Brauch dein sterck wider das glück, nit wider den man. – Franck, I, 57 b ; Petri, II, 51; Egenolff, 325 b . Lat. : Fortitudo in fortunam non homines. ( Franck, I, 57 b . ...

Sprichwort zu »Stärke«. Karl Friedrich Wilhelm Wander (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon, Band 4. Leipzig 1876, Sp. 779.
Sichel

Sichel [Wander-1867]

1. Brauch deiner sichel für dein getraide vnd schnitt, vnd sorge nicht für frembde hendel. – Henisch, 483, 41; Petri, II, 51. 2. De Sechel schniet de Dong 1 af. ( Siegen . ) – ...

Sprichwort zu »Sichel«. Karl Friedrich Wilhelm Wander (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon, Band 4. Leipzig 1876, Sp. 548.
Segeln

Segeln [Wander-1867]

1. Dieweil gut segeln vnd rudern ist, brauch ich dess winds zu aller frist. Lat. : Remigo sub uelo, bene dante notum mihi coelo. ( Loci comm., 70. ) 2. Man kann nicht segeln, wohin man will, sondern nur wohin ...

Sprichwort zu »Segeln«. Karl Friedrich Wilhelm Wander (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon, Band 4. Leipzig 1876, Sp. 499-500.
Atheist

Atheist [Wander-1867]

Ich bin (er ist) ein Atheist. – Meister , 39. ... ... Theetrinken in Deutschland aufkam, nannten sich scherzhaft diejenigen, welche sich dem neuen Brauch nicht anschlossen, Atheeisten, Nichttheetrinker, oder wurden so genannt.

Sprichwort zu »Atheist«. Karl Friedrich Wilhelm Wander (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon, Band 1. Leipzig 1867, Sp. 157.

Brauchen [Wander-1867]

1. Brauch ' du mich immerhin, weil (da) ich ganz ... ... ., 57. ) 2. Brauch ' es, weil du's hast! – Eiselein, 91 ... ... boni consule. ( Philippi, II, 141. ) 3. Brauch was gegenwertig ist, vnnd lass Gott das künfftige walten ...

Sprichwort zu »Brauchen«. Karl Friedrich Wilhelm Wander (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon, Band 1. Leipzig 1867.
Rübezahl

Rübezahl [Wander-1867]

* Das ist auch des Ruebzogls einer seiner Arbeither gewessen. Dies Sprichwort ... ... Sage nach Erz fördern liess, ehe er ins Riesengebirge auswanderte, gebräuchlich oder im Brauch gewesen. Es findet sich in einem umfangreichen, aus vier starken Foliobänden bestehenden ...

Sprichwort zu »Rübezahl«. Karl Friedrich Wilhelm Wander (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon, Band 3. Leipzig 1873, Sp. 1751.
Dienstag

Dienstag [Wander-1867]

... Bechstein bezieht dies Sprichwort auf den alten Brauch bei Verheirathungen, demzufolge am Dienstag die Trauung , am Freitag ... ... Neuvermählten stattfand. (Vgl. Die sieben Wochentage im Glauben und Brauch des Volks in Illustrirter Zeitung , Leipzig Nr. 1383, ...

Sprichwort zu »Dienstag«. Karl Friedrich Wilhelm Wander (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon, Band 5. Leipzig 1880, Sp. 1137.
Verthuig

Verthuig [Wander-1867]

* Er ist sehr verthuig. »Der Junger was ein maler, gar wild, wunderbarlich vnd gar verthuig, wie dann der maler brauch ist.« ( Rollwagenbüchlein, XCVII. )

Sprichwort zu »Verthuig«. Karl Friedrich Wilhelm Wander (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon, Band 4. Leipzig 1876, Sp. 1612.
Misbrauch

Misbrauch [Wander-1867]

... kann. 8. Misbrauch lehrt den rechten Brauch . – Eiselein, 468; Simrock, 7029; Körte, ... ... . ( Grubb, 525. ) 10. Missbrauch hebt den (rechten) brauch nicht auff. – Lehmann, 517, 9. ... ... Wegen des Missbrauchs soll man den rechten Brauch nicht niederlegen. – Petri, II, 613; ...

Sprichwort zu »Misbrauch«. Karl Friedrich Wilhelm Wander (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon, Band 3. Leipzig 1873, Sp. 665.

Geistlich [Wander-1867]

1. Es ist nicht alles geistlich, was schwarze Kappen trägt. ... ... weltlich (frölich) umb den Bauch , ist (aller) itzunder der Nonnen Brauch . – Facet., 258; Gruter, III, 41; Lehmann, ...

Sprichwort zu »Geistlich«. Karl Friedrich Wilhelm Wander (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon, Band 1. Leipzig 1867.
Ausleihen

Ausleihen [Wander-1867]

1. Das Ausleihen geht mit Eile , das Wiederbringen hat Weile . ... ... – Simrock, 666. 3. Wer ausleiht, merke den Brauch , wenn der Schuldner zahlt, so schimpft er auch. ( Poln ...

Sprichwort zu »Ausleihen«. Karl Friedrich Wilhelm Wander (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon, Band 1. Leipzig 1867, Sp. 193-194.

Ausbohnen [Wander-1867]

Er ist ausgebohnt worden. D.h. ausgestossen oder nicht aufgenommen. – An manchen Orten Hollands bestand oder besteht der Brauch bei geschlossenen Gesellschaften , Zünften , Gilden über die Mitglieder durch schwarze und weisse Bohnen abzustimmen (Ballotage).

Sprichwort zu »Ausbohnen«. Karl Friedrich Wilhelm Wander (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon, Band 5. Leipzig 1880.
Meinführen

Meinführen [Wander-1867]

Die können das Maaführen sparen. – Tendlau, 590. Von einem früher bei jüdischen Hochzeiten bestandenem oder noch bestehendem Brauch , nach welchem das zu trauende Paar am Morgen des Hochzeittags mit dem Ruf: »Zu Maan, zu Maan!« in den Hof ...

Sprichwort zu »Meinführen«. Karl Friedrich Wilhelm Wander (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon, Band 3. Leipzig 1873, Sp. 575.

Maulfüllen [Wander-1867]

* Das Maulfüllen gehet für. – Köhler , 154, 17. »Ist das Thun bei dir im Brauch allein, ist nicht Maulfüllen auch dabei?« ( Köhler , 250. )

Sprichwort zu »Maulfüllen«. Karl Friedrich Wilhelm Wander (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon, Band 3. Leipzig 1873.
Sichelhenke

Sichelhenke [Wander-1867]

Vor Sichelhenke ist kein Tanz . Die Ernte muss erst vorüber ... ... oder des Erntefestes gewählt. Sobald man alles Korn eingeheimst hat, ist es Brauch , einen Schmaus zu geben, welcher in manchen schwäbischen Ortschaften »Sichelhenkel«, ...

Sprichwort zu »Sichelhenke«. Karl Friedrich Wilhelm Wander (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon, Band 4. Leipzig 1876, Sp. 548-549.
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