Oalheit halpt egh för Kinjskhaid. ( Nordfries. ) – Lappenkorb, 61. Altheit ( Alter ) hilft (schützt) nicht vor Kindischheit.
Man muss nix aflaawn, as dat man sik nich de Näs afbiiten wil. ( Süderdithmarschen. ) Man soll sich keines Dinges verreden, verschwören, als dass man sich nicht die Nase abbeissen wolle.
1. Abbrech und Teufelsabbiss muss sein. *2. Die Abbrech nicht finden können (das Ende ). *3. Nimm die Abbrech! Höre auf!
*1. Een wat stuv aseggen. – Eichwald, 1863. *2. Se hoat 'nn dirr und grêne abgesoat. – Gomolke, 896; Frommann, III, 248, 237.
1. Anfragen stehen frei. 2. Eine Anfrage beisst niemand. – Freitag , Soll und Haben , II, 101.
Wenn's auf Alexius regnet, so fault das Getreide auf der Mauer . – Baierischer Hauskalender.
* Akrat ist koa (kein) Pfarrer . – Schöpf , 9. Wortspiel mit Kurat.
Me bött nit äger an, bit me koaken well. ( Attendorn. ) – Firmenich, I, 356. Man zündet nicht eher an, bis man kochen will.
Der Abstand zwischen den Augen der Wölfe und den Gedanken der Diebe sind (untereinander) gleich. ( Finn. )
Das die Albernen gelüstet, das tödtet sie. – Henisch, 38, 31.
* Auf jemand abladen. ( Nürtingen. ) Nämlich die Schuld = etwas auf einen hinaustragen.
Der Abtrieb ist von den Einwohnern hergebracht. (S. ⇒ Einwohner 2.) – Graf, 104.
Mancher hat Abscheu vor Huren und behilft sich mit Ehefrauen .
Afterei, Murren und Zorn über Tisch sich nicht gehor'n. – Hertz, 70.
* Er ist ein Allmein. ( Nassau. ) Einer, der alles haben will. – Der Habsüchtige .
* Dar hebbe ik wol afgelesen. – Freybe, Redentiner Spiel , 546. Von da habe ich es wol erfahren.
* Jemand anbären. ( Leipzig . ) Heftig, grob anreden.
Niemand baut gern an, was er nicht verkaufen kann.
Die Alastern schreen derb arnstlich, de Schilger ( Gläubiger ) war'n kumm'n. – Berndt, 5.
* Sie ist nach Altheia kommen. »So sie gen Altheia werden schieben.« ( Germania, VII, 235; Fastnachtspiele, 245, 31. )