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Oberkategorien: Band

A [Wander-1867]

1. Auf A folgt B in unserm Abc. Bei Martial findet sich das Sprichwort: »Das Alpha (A) gehört zu den Gardisten« ( Alpha penulatorum. Erasm., 279 ). Er nennt es den vorzüglichen, den Primaten des Abc, scherzt, dass man ihn ein Alpha genannt ...

Sprichwort zu »A«. Karl Friedrich Wilhelm Wander (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon, Band 1. Leipzig 1867.

Aachen [Wander-1867]

1. Aachen und Köln sind nicht an Einem Tage gebaut (und werden nicht an Einem Tage zerschell'n). Holl. : Aken en Keulen niet te gelijk. Lat. : Alta die solo non est exstructa Corinthus. 2. In Aachen gekrönt, in Rom gehöhnt. Von ...

Sprichwort zu »Aachen«. Karl Friedrich Wilhelm Wander (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon, Band 1. Leipzig 1867.

Aal [Wander-1867]

1. Aal iss'n quâd Mâl. ( Ostfries. ) 2. Aal iss'n swâr Mâl ( Mahlzeit ), ick will lêver Stênen dragen, as eten. ( Ostfries. ) – Frommann, II, 388. 3. Der Aal ist ein guter Fisch , er trägt seine Sprungfedern bei sich. 4. Der Aal ...

Sprichwort zu »Aal«. Karl Friedrich Wilhelm Wander (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon, Band 1. Leipzig 1867.
Aalchen

Aalchen [Wander-1867]

Ein glattes Aalchen entschlüpft gern (leicht). ( Russ. )

Sprichwort zu »Aalchen«. Karl Friedrich Wilhelm Wander (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon, Band 1. Leipzig 1867, Sp. 4.
Aalfang

Aalfang [Wander-1867]

Auf den Aalfang gehen. Von denen, die ihres eigenen Nutzens wegen Zwietracht und Aufruhr erregen. – Wenn das Wasser still ist, fangen die Aalfischer nichts, erst wenn es tüchtig gerührt wird Lat. : Anguillam captare. ( Erasm., 782. ) [Zusätze und Ergänzungen] »Alss man nicht ...

Sprichwort zu »Aalfang«. Karl Friedrich Wilhelm Wander (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon, Band 5. Leipzig 1880, Sp. 687.

Aalheid [Wander-1867]

Aalheid un Klunkerfood danssen alle beid nich gôd. ( Holst. ) – Schütz , II, 288. Klunker – hangender Quast , Klunkerfôd – ein ungewisser, schwankender, hinkender Fuss oder Mensch .

Sprichwort zu »Aalheid«. Karl Friedrich Wilhelm Wander (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon, Band 1. Leipzig 1867.
Aalk

Aalk [Wander-1867]

1. Aalke Burtalke, wa rummelt di de Bûk? dat deit de sûre Karnmelk ( Buttermilch ), de will dar herût. – Eichwald. *2. Da het Aalk by'n Putt sêten. ( Holst. ) Wenn ein Unheil angerichtet, oder irgendein Spiel verloren ist, wahrscheinlich von einer Alten ...

Sprichwort zu »Aalk«. Karl Friedrich Wilhelm Wander (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon, Band 1. Leipzig 1867, Sp. 4.
Aalkorb

Aalkorb [Wander-1867]

*1. Er hat sich in den Aalkorb geschwatzt. In seinen Reden gefangen. *2. Man hat ihm Aalkörbe gestellt. – Sprenger II. Man sucht ihn durch List zu fangen.

Sprichwort zu »Aalkorb«. Karl Friedrich Wilhelm Wander (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon, Band 1. Leipzig 1867, Sp. 4.
Aalraupe

Aalraupe [Wander-1867]

* Eine Aalraupe auswerfen, um einen Kabeljau zu fangen.

Sprichwort zu »Aalraupe«. Karl Friedrich Wilhelm Wander (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon, Band 1. Leipzig 1867, Sp. 4.

Aalschwanz [Wander-1867]

An einem Aalschwanz bleibt keine Klette hangen.

Sprichwort zu »Aalschwanz«. Karl Friedrich Wilhelm Wander (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon, Band 5. Leipzig 1880.
Aalstecher

Aalstecher [Wander-1867]

Ein Aalstecher muss manchen Stoss vergeblich thun. Dän. : Aalstangeren slaaer mangt et forgieves slag. ( Prov. dan., 1. )

Sprichwort zu »Aalstecher«. Karl Friedrich Wilhelm Wander (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon, Band 5. Leipzig 1880, Sp. 687.

Aante [Wander-1867]

De Aanten dragen hör Recht up de Puckl. – Kern , 559. In einem Rechtsstreit mit den Enten ist nicht viel zu gewinnen, sie haben nichts als ihre Federn . ( Kern , 559. )

Sprichwort zu »Aante«. Karl Friedrich Wilhelm Wander (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon, Band 1. Leipzig 1867.

Aantvagel [Wander-1867]

Aantvagel ( ⇒ Ente , s.d.). Den Aantvogel kann man nix nehmen, as den Kopp.

Sprichwort zu »Aantvagel«. Karl Friedrich Wilhelm Wander (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon, Band 5. Leipzig 1880.

Aantvogel [Wander-1867]

1. En Schöt is gên Aantvogl. – Kern , 560. *2. Mênst du, dat ik 'n Aantvogl bin? – Kern , 561. Wenn einer dem andern auf den Fuss tritt.

Sprichwort zu »Aantvogel«. Karl Friedrich Wilhelm Wander (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon, Band 1. Leipzig 1867.
Aar

Aar [Wander-1867]

Aare haben scharfe Augen . [Zusätze und Ergänzungen] 2. Auch der Aar hat erst auf der Erde geflattert, eh' er sich zum Himmel erhob. – Altmann VI, 420. 3. Du zeuhest arn vber die Hennen im Hauss. – Franck, II, 49 a . »Arn vber ...

Sprichwort zu »Aar«. Karl Friedrich Wilhelm Wander (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon, Band 5. Leipzig 1880, Sp. 687.

Aarau [Wander-1867]

Aarau ist eine schöne Stadt , Biberstein ein Bettelsack , Kilchberg ist ein Butterkübel, Küttiche der Deckel drüber, Suhr das ist der Stämpfel. – Deutsche Romanzeitung, III, 44, 633.

Sprichwort zu »Aarau«. Karl Friedrich Wilhelm Wander (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon, Band 1. Leipzig 1867.
Aaron

Aaron [Wander-1867]

Wenn Aaron den Schnupfen hat, so sprich mit Mose. [Zusätze und Ergänzungen] 2. Aaron (7. April ) und Justin (13. April ) helfen den Hafer ziehn. ( Wohlau . ) – Boebel, 19. *3. Nun redt Aron, Moses is es schîte gegange. *4. Und Aaron schwieg still ...

Sprichwort zu »Aaron«. Karl Friedrich Wilhelm Wander (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon, Band 5. Leipzig 1880, Sp. 687.

Aartje [Wander-1867]

'T is 'n Aartje van Vaartje. – Kern , 1627. Eine Art von Vater .

Sprichwort zu »Aartje«. Karl Friedrich Wilhelm Wander (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon, Band 1. Leipzig 1867.
Aas

Aas [Wander-1867]

1. Aas ist keine Speise für den Adler . 2. Aas lässt sich nicht vor Geiern ( Raben , sagen die Wenden ) verbergen. 3. Auch ein Aas scheint fett, wenn es voll Luft ist. 4. Ein Aas, das der Rabe nicht riechen soll, muss ...

Sprichwort zu »Aas«. Karl Friedrich Wilhelm Wander (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon, Band 5. Leipzig 1880, Sp. 687-688.

Aaser [Wander-1867]

Man muss ihm den Aaser drucken. – Kirchhofer, 240.

Sprichwort zu »Aaser«. Karl Friedrich Wilhelm Wander (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon, Band 1. Leipzig 1867.
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