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Aegidius

Aegidius [Wander-1867]

Wenn St.-Aegiduis (1. Sept.) bläst ins Horn , so heisst es: Bauer, säe dein Korn . [Zusätze und Ergänzungen] 2. Aegidi Dâg (1. September ), gud on städ, e guden Hörbsd vorsäd. ( Trier . ) – Laven, 174, 2; Firmenich, III, 545, 2; für Oesterreich : Baumgarten ...

Sprichwort zu »Aegidius«. Karl Friedrich Wilhelm Wander (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon, Band 5. Leipzig 1880, Sp. 724-725.
Aasgeier

Aasgeier [Wander-1867]

1. Der Aasgeier hat keinen Wunsch , als dass das Pferd sterben möchte. ( Surinam . ) Jeder ist auf seinen eigenen Vortheil bedacht. 2. Der Aasgeier hatte immer einen übeln Geruch , und nun er todt ist, erst recht. ( Surinam . ) Von denen, die den schlechten ...

Sprichwort zu »Aasgeier«. Karl Friedrich Wilhelm Wander (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon, Band 5. Leipzig 1880, Sp. 688.
Abbellen

Abbellen [Wander-1867]

* Etwas abbellen müssen. Zwangsweise eine Aussage, eine Verleumdung widerrufen müssen. Die Redensart gründet sich auf einen vor fünfhundert Jahren stattgefundenen Vorgang. Hedwig , die Gemahlin Jagello's, des Königs von Polen (der nach seiner Taufe Wladislaus hiess), war durch den Vicar Komorick ...

Sprichwort zu »Abbellen«. Karl Friedrich Wilhelm Wander (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon, Band 5. Leipzig 1880, Sp. 688.
Abziehen

Abziehen [Wander-1867]

*1. Entweder ziehe ab, oder ziehe dich aus. – Erasm. Aus dem Griechischen . Bei den Lacedämoniern war es Sitte , dass bei den öffentlichen Zweikämpfen niemand zum Angriffe gezwungen ward, sondern es wurde das Gesetz vorgelesen: Geh fort, oder ziehe dich aus (d ...

Sprichwort zu »Abziehen«. Karl Friedrich Wilhelm Wander (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon, Band 5. Leipzig 1880, Sp. 703.

Anfänger [Wander-1867]

1. Der Anfänger ist aller Ehren werth. – Pistor., IV, 51. 2. Es geht meist über den Anfänger hinaus. Lat. : In caput auctoris facinus plerumque redundat. 3. Mit einem Anfänger muss man Nachsicht haben. Weil er in der Regel aus Unkunde fehlt ...

Sprichwort zu »Anfänger«. Karl Friedrich Wilhelm Wander (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon, Band 1. Leipzig 1867.

Anbinden [Wander-1867]

1. Wer bindet gern mit Grossen an! *2. Er bindet immer wieder an, wenn man ihm auch garstig heimleuchtet. Lat. : Gallus insilit. *3. Er bindet mit allen an. Beisst, zankt sich mit allen herum. Lat. : Martis campus. ( Suidas. ) – Martis pullus. ( Laert ...

Sprichwort zu »Anbinden«. Karl Friedrich Wilhelm Wander (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon, Band 1. Leipzig 1867.

Anbieten [Wander-1867]

1. De sick anbaut, dessen Laun ( Lohn ) was nich graut (gross). ( Osnabrück. ) – Firmenich, III, 162. 2. Was man anbietet, muss man annehmen. 3. Wêi sik anbäut, deam siyn Dank was nit gräut. ( Büren . ) *4. Er bietet an, ohne dass man nehmen ...

Sprichwort zu »Anbieten«. Karl Friedrich Wilhelm Wander (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon, Band 1. Leipzig 1867.

Abquälen [Wander-1867]

* Er quält sich ab, niemand bedankt sich dafür. Wer dem Publikum dient. Um undankbare Bemühungen zu schildern, haben die Franzosen die Redensart: Il ressemble à Cogne-fêtu, il se tue et ne fait rien. Cogne-fêtu war ein reicher Mann in ...

Sprichwort zu »Abquälen«. Karl Friedrich Wilhelm Wander (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon, Band 5. Leipzig 1880.

Aelterer [Wander-1867]

Der Aeltere theilet, der Jüngere kieset. – Eisenhart, III, 3, 16; Pistor., X, 66. Altes Sprichwort über Erbtheilungen, wonach das ältere von zwei Geschwistern die Theile machte und das jüngere sich sodann zuerst einen Theil wählte; jenes hat Theilungs -, dieses Kürrecht. Zum ...

Sprichwort zu »Aelterer«. Karl Friedrich Wilhelm Wander (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon, Band 1. Leipzig 1867.

Abschlag [Wander-1867]

[1.] Abschlag ist gute Bezahlung . – Pistor., I, 1; Eisenhart, IV, 55; Volkmar, 356. Abschlagen : eine Schuld durch die andere aufheben, was in den Rechten als Bezahlung angesehen wird, sowol im römischen als deutschen. Wegen der Vortheile , die sie bietet, hat Karl ...

Sprichwort zu »Abschlag«. Karl Friedrich Wilhelm Wander (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon, Band 1. Leipzig 1867.
Abkommen

Abkommen [Wander-1867]

* Du kannst abkommen ohne Musik (ohne Musikanten sagt man im Hennebergschen). Man vermisst dich nicht, du bist ein sehr entbehrlicher Gast . [Zusätze und Ergänzungen] 2. Das ist ein schlechtes Abkommen, sagte der Hase , als man ihm das Fell abzog. (S. ⇒ Uebergang ...

Sprichwort zu »Abkommen«. Karl Friedrich Wilhelm Wander (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon, Band 5. Leipzig 1880, Sp. 697.

Abkühlen [Wander-1867]

Mancher will sich abkühlen und erfriert. [Zusätze und Ergänzungen] Die Franzosen haben eine Redensart, welche die Abkühlung in der Hitze ironisch ausspricht, wenn sie sagen: Sich abkühlen wie Herr Imbercourt: Aller à la fraicheur de M. d'Imbercourt. Es war dies ...

Sprichwort zu »Abkühlen«. Karl Friedrich Wilhelm Wander (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon, Band 1. Leipzig 1867.
Ablaufen

Ablaufen [Wander-1867]

1. Frisch abgelaufen ist halb gefochten. *2. Einen (mit einer Sache ) ablaufen lassen. Ihn beschämen, seine Behauptungen und Einfälle u.s.w. abweisen. Vom Fechtboden entlehnt. [Zusätze und Ergänzungen] 3. Es ist gut abgelaufen, sagte der Mönch , als die Stadt abgebrannt ...

Sprichwort zu »Ablaufen«. Karl Friedrich Wilhelm Wander (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon, Band 5. Leipzig 1880, Sp. 697-698.
Angaffen

Angaffen [Wander-1867]

*1. Er gafft mich an, wie die Kuh das neue Thor . Frz. : Il me regarde comme un nigaud qui n'a jamais vu son semblable. *2. Er lässt sich angaffen wie einen Oelgötzen . (S. ⇒ Dasitzen , und Illustrirte Zeitung , 1857, Nr. 729 ...

Sprichwort zu »Angaffen«. Karl Friedrich Wilhelm Wander (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon, Band 5. Leipzig 1880, Sp. 765.

Aeffchen [Wander-1867]

Ohpke, geist nau Appke? ( Königsberg . ) Aeffchen, gehst nach Abken? Sprichwörtliche Scherzfrage; Wortspiel . Abken ist ein im Walde von Wilkie bei Königsberg gelegener Krug ( Wirthshaus ). [Zusätze und Ergänzungen] *2. Aapke, bed' nau, wöllst ok e Plum? – Frischbier, I, 30. Wenn jemand einen ...

Sprichwort zu »Aeffchen«. Karl Friedrich Wilhelm Wander (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon, Band 1. Leipzig 1867.

Ablassen [Wander-1867]

*[1.] Er wird nicht eher ablassen, bis er auf dem Rücken zur Kirche geht. – Agricola, 530. Von denen, die irgendetwas so leidenschaftlich treiben, dass es zerstörend auf ihren Körper einwirkt. [Zusätze und Ergänzungen] zu 1. Holl. : Gij zult niet eer aflaten ...

Sprichwort zu »Ablassen«. Karl Friedrich Wilhelm Wander (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon, Band 1. Leipzig 1867.

Abnehmen [Wander-1867]

1. Alles nimmt ab in der Welt , aber die Laster nehmen zu. 2. Wer mir abnimmt, ist mein Freund . Von krämerischer Freundschaft . *3. Eins vom andern abnehmen. Lat. : Ex uno omnia specta. *4. Er nimmt ab, wie der (abnehmende) Mond . ( Lit ...

Sprichwort zu »Abnehmen«. Karl Friedrich Wilhelm Wander (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon, Band 1. Leipzig 1867.
Aenderle

Aenderle [Wander-1867]

Ich möcht' Aenderle hecken. – Schles. Provinzialblatt, August 1786, S. 133. Um das Aengstliche und Lästige der Langeweile auszudrücken, wenn man auf etwas sehr lange warten muss, ohne weggehen oder sich während der Zeit mit etwas beschäftigen zu können. Mit dem Worte ...

Sprichwort zu »Aenderle«. Karl Friedrich Wilhelm Wander (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon, Band 1. Leipzig 1867, Sp. 78.

Amusiren [Wander-1867]

[1.] Er amusirt sich, wie der Mops im Tischkasten. Damit bezeichnen die Berliner den höchsten Grad von Langeweile . [Zusätze und Ergänzungen] zu 1. Frz. : S'ennuyer comme un brochet dans le tiroir d'une commode. ( Leroux, I, 97. ) *2. Er amusirt ...

Sprichwort zu »Amusiren«. Karl Friedrich Wilhelm Wander (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon, Band 1. Leipzig 1867.
Albrecht

Albrecht [Wander-1867]

In König Albrecht's Tagen ward der Adel erschlagen. ( Poln. ) Bezieht sich auf die unglücklichen Kämpfe des polninischen Königs Johann Albrecht um das Jahr 1500 mit den Walachen (s. ⇒ Walachei ), die sein Heer nicht nur in ihrem Lande in einen Hinterhalt ...

Sprichwort zu »Albrecht«. Karl Friedrich Wilhelm Wander (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon, Band 1. Leipzig 1867, Sp. 43.
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