Kosen

1. Was wir hie kosen, das bleib vnter der rosen. Franck, II, 84a; Gruter, I, 77; Petri, II, 612; Sutor, 150; Lange, 210; Körte, 5095 u. 6382; Simrock, 5879; Hertz, 61.

Lat.: In camera, vel sub rosa loquimur. – Odi memorem compotorem. (Binder I, 1265; II, 2354; Erasm., 683; Tappius, 103a.) – Terra defossum habes. (Sutor, 908.)


2. Wat wir hie kosen oder bedryven, dat soll vnder dieser rosen blyven.Tappius, 103a.


*3. Ich mög nett gekuhs, boas mich küssert. (Henneberg.)

Ich mag nicht kosen (sprechen), was ich von jemand zu sprechen hätte, du könntest es verplaudern; oder von dir, du könntest es übel nehmen,


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4. Kosen und Lachen wird nicht viel Kluges machen.Devisenbuch, 5.


5. Siehst du, wie sie kosen und lachen, sollst dich schnell auf die Beine machen. (Rumänisch.)


Quelle:
Karl Friedrich Wilhelm Wander (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon, Band 2. Leipzig 1870.
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