1. Es ist eine üble Leckerei, wird die Zunge wund dabei.
Dän.: Ond lyste-mad som giør tungen saar. (Prov. dan., 131.)
2. Leckerei zieht Krankheit herbei.
Dän.: Lekkerhed er sygdoms moder. (Prov. dan., 381.)
3. Leckereien sind theure Kost.
It.: Il caro prezzo fà passar la gola. (Pazzaglia, 157, 2.)
4. Wo anfacht leckerey (oder buberey), da wil der mönch der ander davon sein. – Pauli, Schimpff, XIIa.
»Es war einmal ein Cardinal, der hat ein ordensmann zu einem caplan, der war jhm lieb. Auff einmal stundt der mönch vor dem herren vor dem Tisch. Da sprach der Herr zu dem Caplan also: Quidquid agit mundus, monachus vult esse secundus, id est: Wan anfacht leckerey, da wil der mönch der ander sein. Der Mönch sprach: Mein würdiger Herr, nit also: Er wil der erst sein, nit der ander.«