* Dau war' ma.
Jos. Willomitzer (Tracht und Mundart des Egerlandes in der Bohemia, 1875, Nr. 334) sagt: »Wenn einer ein [1783] Handbuch der gebräuchlichsten Redensarten des Egerländischen schriebe, müsste er in erster Reihe den Satz verzeichnen: Dau war' ma. Dies ist unter den gebräuchlichsten Redensarten des Egerländers die allergebräuchlichste. Dau war' ma (= da wären wir) bedeutet so viel wie: Fällt mir gar nicht ein, davon ist keine Rede u.s.w. Es ist die trotzig-ablehnende Antwort, die der ehrenhafte, aber gewöhnlich etwas starrköpfige Egerländer auf die an ihn gerichteten Bitten, Zumuthungen oder Aufforderungen sehr gern ertheilt. Das ›Dau war' ma‹ ist noch einer Steigerung und Verstärkung fähig. Es lautet dann: Owa du meüsst ma sa! (= Aber da müssten wir sein!) Diesem Ausspruche gegenüber ist denn auch in der Regel alles weitere Drängen und Zureden aussichtslos, ganz entschieden aber, wenn der Egerländer die höchste Stufe (den Superlativ) von ›Dau war' ma‹ gebraucht, welcher lautet: Pieverstauntschen.«