142. Der edle und feine Geschmack des gebildeten Mannes, wählt nun ... ... durch glänzende und schöne Mahlereien, oder durch aufgestellte reiche Kunstwerke, durch viele zimmerhohe Spiegel u.s.w. kostbarer machen und mehr prahlenden Glanz geben kann; aber dies verschönert ...
III. Grössere Tafeln, an welchen die Königliche Hofdienerschaft den Dienst des Servirens verrichtet ... ... hat, da demselbem fast alle regierenden Herren der zum Deutschen Reiche gehörigen Staaten beiwohnen u.a.m. Ein Bild des Placements an diesen Tafeln geben die Beilagen ...
124. Die Renommistentracht, welche die militärische Tracht zu sehr nachahmt, ... ... von den übrigen verlacht werden. Der englische Geschmack, der im runden Hut und Frack u.s.w. erscheint, steht doch dem solideren jungen Manne auf Schulen ...
156. Diese edle Natürlichkeit, die nicht schüchtern und blöde sich entfernt ... ... einem so vielen Muth gegen sich ein, man vergnügt sich so ungezwungen bei ihm u.s.w. Unleidlich sind die Menschen, welche immer, entweder aus Biddigkeit oder ...
153. Es ist eine nöthige Vorsicht, wenn man sich diesen Reiz zu eigen machen will, daß man diese unschädlichen Freimüthigkeiten immer mehr über sich, als über ... ... Verstoße gegen die Diskretion an sich persifliren, der Solide seine Stekkenpferde der Gesellschaft vormahlen u.s.w.
118. Der schöne Geschmack wählt Alles, was zu seinem Schmucke gehört ... ... erfordert werden, bei dem Ankauf seiner Dosen, Uhren, Schnallen, Uhrketten, Degen, Ringe u.s.w. Aecht und solide muß darin Alles sehn; kein Flitterstaat, ...
148. Der feine und gute Geschmack zeigt sich bei dem Ankaufe ... ... bei den größten Kleinigkeiten, bei der Auswahl eines Geschmacks, bei der Einrichtung von Familienfesten u.s.w. Studiren Sie ihn deshalb angelegentlichst, denn er ist wahre Schönheit und ...
A. Allgemeines. 841. Was soll der Junge werden? Diese ... ... habe ich Einjährige ausbilden müssen, bei denen mir oft das alte Wort einfiel: »O Gott, wie groß ist dein Tiergarten!« und in Bezug auf ihre Manieren, ...
Die Konversation beginnen ... und aufrechterhalten Zurück zu unserer Frage. Angenommen, ... ... Kinder da sind, so wird sich etwa folgendes abspielen: »Haben Sie Kinder?« »O ja, vier Jungen.« »Das ist aber schön.« »Du meine Güte, nein ...
... , wehseeliger wird das Lächeln, bis sich, o Unglück, zuletzt der holdseelige Mund, auch seines Perlenschmuckes beraubt, nur öffnet, ... ... eingebürgert werden: hütet Eure Zunge – höret viel, plaudert desto weniger! – O, daß sie doch befolgt würde!! Die Schwatzhaftigkeit will immer neuen Stoff ...
I. Ceremonientafeln. Von dem grossartigen Style der alten Fürstentafeln, bei welchen ... ... Königin Augusta zu Königsberg am 18. October 1861, Vermählungen Preussischer Prinzen und Prinzessinnen u.s.w. Die Ceremonientafeln werden unter dem Thronhimmel errichtet, und es können an ...
5. Halten Sie zur Beförderung und Erhaltung Ihrer Gesundheit recht sorgfältig ... ... allen den Theilen des Körpers, welche Feuchtigkeiten absondern, dergleichen Nase, Mund, Ohr, u.s.w. Wie häufig entsteht aus der Vernachlässigung dieser Reinlichkeit Verdorbenheit, um sich ...
Aufbruch in einer Gesellschaft. Trinkgelder. Bedienung in Wirtslokalen. Im Allgemeinen ... ... Also mein positiver Vorschlag geht dahin, auf die Einladungskarte etwa links unten über das »U.A.w.g.« – bekanntlich: Um Antwort wird gebeten, nicht etwa: Und ...
... neu schmücken, mögen sie die verlorne Jugend durch falsche Zähne, bemahlte Wangen u.s.w. zurückzaubern wollen – was kümmerts dich? Den Spötter würde ihr ... ... Lohn bleiben wurde. Fehler, als Selbstsucht, Mißtrauen, Neid, Schadenfreunde u.s.w. will ich übergehen, da sie mehr dem ...
Dritte Wahrnehmung. Alle Menschen wollen genießen, und bei weiten die Meisten ... ... entgegengesetzt, und ihr zur Unterscheidung von diesen die Namen Uneigennützigkeit, Großmuth, Tugend u.s.w. angewiesen. Nun siehe noch einmahl auf den Erfahrungssatz zurück, ...
Neunte Wahrnehmung. Die Menschen aller Orten und aller Stände haben mancherlei ... ... Verbeugungen, Begrüßungen, Erwiederungen des Grußes, beim Neben ihm gehen oder Sitzen, beim Zugreifen u.s.w., und danach selbst die Menge des Sprechens, den Ton, so ...
... sprechen. 258. Daumendrehen u.s.w. Das Daumendrehen sollte man den Menschen überlassen, die auf ... ... hinauszusenden: »Coeur – welch Malheur« – »Trefflich schön singt unser Küster« u.s.w. Weiß er nicht, was er ausspielen soll, so sagt ...
... eine Medizin verweigert, sich gegen eine Behandlung sträubt u.s.w. Kann sie ihren Willen bei dem Kranken nicht durchsetzen, so ... ... alles aus dem Zimmer, was die Luft verschlechtert, wie unreine Wäsche, Ausgußeimer u.s.w. Die passendste Kleidung für Pflegerinnen sind Waschkleider und ... ... gefordert wird, wie Nachtwachen, das Aufpassen, Bedienen u.s.w. Auch muß sie bald mit richtigem ...
Weltausstellungen zuwendet, so liegt dies daran, daß sie nicht allsommerlich erscheinen, ... ... Entfernt sich dieser, so warte man drei Minuten und ihr zweiter Geliebter wird erscheinen u.s.w., bis der sechste erschienen sein wird. Man spreche nicht vom ...
»Bäumlein, Bäumlein, schüttle dich – –« (Erste Pause.) ... ... die Seele allein übt irdischen Erfolg aus. Auch der Körper will ... Er: O je, Adam als Modepuppe – Sie wollen uns wohl karikieren – Sie: ...
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Diese Ausgabe gibt das lyrische Werk der Autorin wieder, die 1868 auf Vermittlung ihres guten Freundes Ferdinand v. Saar ihren ersten Gedichtband »Lieder einer Verlorenen« bei Hoffmann & Campe unterbringen konnte. Über den letzten der vier Bände, »Aus der Tiefe« schrieb Theodor Storm: »Es ist ein sehr ernstes, auch oft bittres Buch; aber es ist kein faselicher Weltschmerz, man fühlt, es steht ein Lebendiges dahinter.«
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