z. Vor vielen Jahren trieb der Teufel sein tolles Spiel in einer Scheune bei Espelage in Langwege. An einem Winterabende kamen junge Leute vom Kartenspiel. Bei der Scheune angekommen fragen sie einander, wer den Mut habe, hineinzugehen. Keiner will sich dazu verstehen. Zuletzt ...
328. Wenn üm 'n Doden lüdd't ward, dörwt man nich ęten, sünst krigt man Tähnweihdag. Raabe 35.
950. Dei sik den Nimand in 'n leddigen Büdel schinen lett, dei krigt dat ganze Mand kein Geld. Raabe 36.
n. Der Augustener Schiphower erzählt in der handschriftl. Chron. archicom . Oldenb. ( ca. 1505) von einem Ritter, der nach seinem Tode wiederging, und zwar erschien derselbe zu Pferde. Schiphower erwähnt dabei: »Daß aber die Pferde, auf welchen ...
28. Der wilde Jäger wird bald Buddejäger, z.B. zu Tungerloh, bald Bódenjäger , z.B. zu Koesfeld, Horstmar, Steinfurt, Nienberge, genannt. Im Münsterschen kommt nach Woeste auch ein Buddemann als Scheuche vor; Wolf, Zeitschift, I ...
587 a . ›Kein Knust ut 'n Hus'!‹ Der Knust vom Brode darf nicht verschenkt oder weggeworfen werden, es hängt Glück an ihm. Hausfrauen, welche in der Lage sind, ihn weggeben zu müssen, schneiden zuvor ein kleines Stück aus ihm kreuzweise heraus ...
68. Mit 'n Kind, dat noch nich döft is, dörwt men nich in 'n anner Hus gan, sünst bringt men Unglück dor in 't Hus. Raabe 229.
581. Wer bi 'n Brotbacken dat Brot mit Bosten (Borsten) makt, kricht einen rugen Mann, wer den Deig glatt makt, kricht einen schiren. Erzählt von Mariek Bartels.
n. »Eine alte Frau aus Lüsche kommt in der Osternacht von Essen, wo sie auf dem dortigen Kirchhofe für die Verstorbenen gebetet hatte, eine Sitte, die noch jetzt in dortiger Gemeinde und anderswo im Münsterlande besteht. Wie sie an der Stelle ankommt, wo ...
... tritt eines Tages an mich heran und sagt: »Der N. kommt nächstens gewiß noch wunderlich zu Tode.« ... ... der letzten Balken kommt den Arbeitern aus der Gewalt und erschlägt den N. Zufällig war ein Eierhändler von auswärts, mit einem Fuchs und einem Schimmel vor dem Wagen, beim Wirtshaus. Dieser fährt den erschlagenen N. heim zu seinem Hause. (Emsteck.)
d. Wat brennt länger, 'n Talglecht oder 'n Waßlecht? Keins von beiden, sie brennen beide kürzer.
1384 c . Wer de Hex'n na'n Blocksbarg rid'n seihn will, dei mütt Maidagsmorg'ns vör de Sünn mit 'ne Ęg' üm 't Dörp rümme trecken un sik unner de Ęg verstęk'n. Seminarist Drögmöller.
779. Beim Wurzelsäen ist es gut zu sagen ›Wöttel as 'n Arm dick.‹ Gegend von Schwerin. Gymnasiast Brandt.
350 c . Wenn bi 'n Begräfnis tauirst 'ne isern Schüffel dallegt wart, denn starwt tauirst 'n Mannsmisch, un wenn 'ne hölten, denn 'n Frugensmisch. Gegend von Ludwigslust. Zengel.
306. Wenn deijennig, dei de Inkledung för ein'n Doden neiht, üm den Doden weint und lett Thranen up dat Tüg fall'n, denn kann de Dod nich raugen. Küster Schwartz in Bellin. ...
945 c . Wenn 'n 'n Kalf upbörm'n will, denn möt 'n 't bi 'n Vullman ansetten, denn helpt sik dat gaud; ebenso ... ... 't mit de Swin, dei fett makt ward'n sœln. Aus Warlow bei Ludwigslust. Seminarist ...
1656. Desgleichen. 1619: Hat die N.N. von einem andern Weibe etzliche Worte gelernet, derogestalt, daß, ... ... sich des anderen Willen ergeben müsse, und es hat diese ermeldte N.N. an ihren Diener prakticirt und ihn dermaßen bezaubert, ...
k. Halt de Düwel dat Pärd, halt he 'n Tom darto. – Je mehr dat de Düwel heft, je mehr will he hebben. – Wenn de Düwel de Trumpett kricht, denn mag he ok dat Mundstück halen.
h. War de Düwel nich hendrofft, dar schickt he 'n old Wies hen. – De'n bös Wief hett, hett 'n Düwel ton Swager. – Manns Mor is 'n Düwel sien Unnerfor. –
g. Wat kann de Düwel 'n Macht hebben, wenn use Herrgott slöppt. – War use Herrgott nich is, dar hett alltied de Düwel sien Saat seit. – Nu sla Gott den Düwel dot!
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