3. Höchstes Lob ist es, Augen zu haben so frisch wie »a Schlaycha« oder eine Schlehe. Das gilt für schwarze und blaue. Ebendort.
a. Die Waddewarder heißen Ziefersöker. Vgl. 597 a.
892. Wenn de Müggen spęlen im hard'n Man, Sall de Bur dat Ürt up de Hillen slan. Schiller 3, 20.
1101 b . Wenn de Dag' fang'n an tau lengen Fangt de Winter an tau strengen. Fromm.
a. Auf Bauernhochzeiten sind (besonders unter den ›Grisen‹) die Leberreime beliebt. In der Suppe, welche einer von den Brautjungfern zuerst präsentirt wird, befindet sich eine Hühnerleber. Die Brautjungfer reicht die Leber der Braut und sagt (jede gibt die Leber mit einem Reime weiter ...
A. Eine Frau hatte zwei Töchter, eine rechte Tochter und eine Stieftochter. Die Stieftochter wurde von der bösen Stiefmutter fortwährend zur strengsten Arbeit angehalten. Eines Tages ließ sie, als sie gerade vor der Thür saß und spann, ihren Rocken in den Brunnen fallen. Weil ...
79. An eine fürstliche Person über I.F.G. Geburts-Tag Fürstin! Ihr gabt dieser Welt eure Zier und euer Leben, Da den Engeln gleich ihr Fest pflegt die Christenheit zu geben; Dann, ihr soltet wie ihr seyd, durch der Schönheit reinen ...
1831. De Man' steit rot an 'n Hęben, Kolt dornęben Is de Dodenhand: Dormit still ik den kollen Brand. Aus Pritzier. Lehrer Kreutzer.
a. Ein gewisser von Döllen aus Wöstendöllen im Kirchspiel Visbek soll im 30jährigen Kriege als Landsknecht in einem Dorfe bei Gelegenheit einer Plünderung ein kleines Kind, das in der Wiege gelegen und ihn freundlich angelächelt hat, mit seinem Säbel aufgespießt haben. Nachher, wenn der Mörder ...
42. »Slecht wiäg Hiärmen sal' e haiten, hai sal achter de kaüe, sag de bûr, bå hai sin kind wol dåipen laten.« Von demselben.
1874. Im N. Gottes seh ich das Licht, Damit still ich die Fluß- und reißende Gicht. Im Namen Gottes etc. Beyer in den Meklenb. Jahrb. IX, 225.
37. Le belle cose, piaceno à tutti Schönheit liebet jederman. Wer ist / der da hasst die Sonne? warlich Niemand / als der Neid / der ihr ihren Schein nicht gonne. doch versteh' ich nicht die Schönheit / die nur in dem ...
1241 a . Wenn 'n Mäten Nijorsnacht Klok twölw an to waschen fengt an ... ... wenn dat Water an to schüm'n fengt, ęr taukünftig Mann und bringt ęr Seip un wenn sei noch ... ... dörwt em œwer nich anfaten un ok nich mit em an to spręk'n feng'n, süs makt hei ęr dod. Aus Warlow bei ...
963 c . Wenn de Man 'n groten Hof hett, denn wart Unwęder. Warlow bei Ludwigslust. Zengel.
... Beichtstuhl aussi), wenn's zuvor um a Kreuzer a 6 Radi g'fressen habt's, und a ... ... kunnt. Aber nan! i enk a so a Kinder a zwölf hersetzen, die nach mein ... ... i net! – Aber eb'n deßweg'n sollt's sis a derkenna, was'ts für ...
1288 e . Wer in de Twölften de Tün bekled't, mütt in 'n negsten Jor de Bör bekled'n. Seminarist Linshöfft.
a. Achter unsern Hus', Dor want de Peter Krus'. He hett nich Spaden, he hett nich Staken, Un kann doch sin Hus wol maken.
533. » V ûrm höllerkenstrûk maut men 'n haut afniämen, auk v ûrm bären «, sagt man zu Oerlinghausen. Höllerkenstrûk, wol der Holunder; vgl. Zingerle in Wolf, Zeitschrift, I, 226, und Meier, ebendas., S. 646; Grimm ...
1214. Nijorsabend möt'n de Käuh Bookweitenstroh to fręten hebb'n, denn bullens' gaut tidig wedder. Aus Warlow bei Ludwigslust. Seminarist Zengel.
1245. An 'n Olljorsabend möten de jungen Dierns sich waschen, denn kümt de taukünftige Brügam un bringt er dat Handauk tau 'n Afdrögen. Aus Parchim. Behm.
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