21. In Beizkofen (O.A. Saulgau) pflegen die Leute während der heiligen Nacht zu Weihnachten bei einer Jerichorose drei Rosenkränze zu beten; den ersten sitzend oder liegend, den zweiten stehend, den dritten um den Tisch gehend.
Brief an den Theologen M* H**, enthaltend: ... ... der Fruh Und fünf und zwanz'g Minuten Schwimmt M** wie a todte Kuh Dort in den Isarfluthen. Mei'm Leichnam soll die letzte Ehr ... ... , So kann ma's Mensch mein'tweg'n non wohl A Pfaffalutschen werden. Lebt' ...
21. An seine Magnificenz Herrn L. Philipp Krusen, Fürstl. Holsteinischen Rat und Gesandten, über dessen Wiederkunft in Liefland 1635 November. Ob diß zu wenig ist, denselben zu empfangen, der dir die Freiheit schafft und was darzu gehört, daß ...
125. Am 1. Mai stecken in Oberndorf a.N. die Buaba den Mädchen » Maien «, eine gestämmelte junge Tanne, an deren Gipfelästen die Geschenke des Liebhabers hängen, vorausgesetzt, das Mädchen sei reinlich, thätig und geschickt in ihren Arbeiten gewesen und habe ...
Morgengespräch zwischen A. und dem Kandidaten Bertram BERTRAM: Da ist die Sonne wieder, Herr A! A: Heißt mich nicht Herr; ich bin kein Herr, und ... ... sehen wollen, Herr Bertram. BERTRAM: Zum Exempel? A: So solltest du eigentlich nicht ...
... net gelesen; Erst z'Regensburg bei mein Onk'l ist's A Haupt-Komödi g'wesen. – Dem ... ... D***mary, Die wollten's erst kopiren; Der B***l*m*r, Schuster B*th Die wollten's auch probiren; ...
228. Unzuchtstrafen älterer Zeiten in Rottenburg a.N. In Rottenburg a.N. mußten noch am Schlusse des 18. Jahrhunderts die Gefallenen drei Sonntage vor der Kirche hüben und drüben hinstehen; sie hatte stroherne Zöpfe und Kranz, er einen Strohmantel. Auf der Weitenburg ...
30. An unsre a la Mode Brüder Geld verthun, erfordert Kunst Die Junckern, welche ... ... , Um die der Bürger sonst des Abends pflegt zu eßen, Dort a la mode siehst die Pflaster Steine meßen, Die haben zu Pariß die neuste ...
La chiesa sotterranea dei Capucini a Roma Menschen-Gebeine hat man zu Sternen und Blumen verflochten, Von der farbigen Wand grinsen sie zierlich herab; Aufgestapelte Schädel umsteh'n in geordneten Reihen Dämmernde Nischen, worin manches Gerippe sich streckt, Wie im Leben, ...
6. Der Odermennig ( acrimonia Eupatoria L. ) vulgo »Haldemändl ‰«, ist in seiner Herbstblüte für den Bauer ein Zeichen, wie er säen soll, bald oder spät, oder in der Mitte von beiden, je nachdem die Traubenblüte unten oder oben ...
A. Der wilde Jäger.
A. Tag und Nacht.
222. In Velkofen, O.A. Saulgau, zu Hohentengen gehörig, ist die Sitte, daß bei Gemeindeverkäufen jedes Ratsmitglied auf Gemeindekosten 15 kr. vertrinken darf.
... sag: manö hewein, mochts af, i han enk a lauwad und a dütei draf,« und aso iß fuat. dös ding ... ... »enka muada iß; mochts af, i han enk a lauwad und a dütei draf!« da habmt eam d' Kitzl ... ... d' goas läus gsuacht, und wia s a wei(l) suacht, is da bea wida schloffad ...
»Er schuf sie ein Männlein und Fräulein« 1. B.M. 1 V. 27 Ich hab immer gedacht, daß der Spruch nicht umsonst in der Bibel stehe, und ich denk es noch. Er soll wohl unter andern zu verstehen geben, wenn ...
[Als ich zog ein vogel frei aus goldnem bauer] (Forts.) [Indes deine mutter dich stillt] Stefan George: Das Jahr der Seele. Faksimile der Handschrift, S. 19.
20. Auf Herrn M. Niklas von Höveln und Jungfrauen Elisabeth Niehusens ihre Hochzeit, 1638 Januar 8. 1638 Juni. Sagts nun öffentlich und frei, Liebe sei eine Sucht, die an kan stecken! Sagts, sie sei ein starker Gift! ...
a. Dat frûensvolk dat wackere volk to felle, to felle! wenn du se seist wenn ick se seie, det morgens, wenn se in de k ûken gåt ...
A. Das Mineralreich.
a) Dem Hähnchen droht der Tod durch einen verschluckten Kirschenkern. ... ... hat em Wasserle gebn un mit'm Wasserle is nauf'n Kirschbaum un wollts'm Gökerle geb: aber das ... ... arms Bäuchle flick!« Un der hat a glei sein Draht genomme un hats'm gflickt. Nacher hat er gsagt: ...
Buchempfehlung
Als »Komischer Anhang« 1801 seinem Roman »Titan« beigegeben, beschreibt Jean Paul die vierzehn Fahrten seines Luftschiffers Giannozzos, die er mit folgenden Worten einleitet: »Trefft ihr einen Schwarzkopf in grünem Mantel einmal auf der Erde, und zwar so, daß er den Hals gebrochen: so tragt ihn in eure Kirchenbücher unter dem Namen Giannozzo ein; und gebt dieses Luft-Schiffs-Journal von ihm unter dem Titel ›Almanach für Matrosen, wie sie sein sollten‹ heraus.«
72 Seiten, 4.80 Euro
Buchempfehlung
1799 schreibt Novalis seinen Heinrich von Ofterdingen und schafft mit der blauen Blume, nach der der Jüngling sich sehnt, das Symbol einer der wirkungsmächtigsten Epochen unseres Kulturkreises. Ricarda Huch wird dazu viel später bemerken: »Die blaue Blume ist aber das, was jeder sucht, ohne es selbst zu wissen, nenne man es nun Gott, Ewigkeit oder Liebe.« Diese und fünf weitere große Erzählungen der Frühromantik hat Michael Holzinger für diese Leseausgabe ausgewählt.
396 Seiten, 19.80 Euro