An M.H. Noch bin ich jung an Jahren, ... ... würde sicher grau'n. Du würdest nimmer meinen, Wie heut' so herzlos kühl, Daß alt ich wollte scheinen, – Du würdest mich beweinen ...
Dritter Auftritt. Die Vorigen. Barjac. EPINAY. O, ich verstehe! Herzlos wie immer! GRIMM zu Barjac. Eh, den Wagen für Madame! BARJAC. Zu Befehl! Er eilt voran. GRIMM Epinay den Arm bietend. Sie erlauben ...
Klingklang In der Dichtkunst hat er mit Worten herzlos geklingelt, In der Philosophie treibt er es pfäffisch so fort.
Überschriften dazu Frostig und herzlos ist der Gesang, doch Sänger und Spieler Werden oben am Rand höflich zu fühlen ersucht.
[Doch eh dies Buch begonnen hat] Doch eh dies Buch begonnen ... ... ich fand, Zog ich zuerst verschämt aufs Land, Lebte als Jüngling herzlos sehr, Und dieses war besonders schwer. Die Welt erschien mir ...
IV Am siebzehnten fand die Premiere statt. Schon am frühen Morgen ... ... ein Mann von der Kühnheit Flamettis einer Frau gewiß zu sein habe, die gefährlich, herzlos, zum Handeln bereit, auch Kanaille sein könne, entschlossen, eiskalt und zu jedem ...
Hedwig Dohm Sibilla Dalmar Roman aus dem Ende unseres Jahrhunderts Frau Dalmar lag ... ... Grazien, wohl aber gute Freundinnen, die mir in den Rücken fallen. Ich soll herzlos sein und kalt, die Gehrt soll sogar geäußert haben, kalt wie eine Hundeschnauze ...
6 Pfingsten war vorüber. Die Glocken, die ehernen, hatten sich ... ... die grimmige Falte in möglichster Entwickelung zwischen den Augenbrauen erschienen war. »Sind die Bewohner herzlos, ei, so setzt das noch lange nicht voraus, daß ich sofort zum ...
Vierter Akt Die alte, ehemalige, unverändert erhalten gebliebene Rokokobibliothek. ... ... Menschen, der so hart und ungerecht denkt, wie du ... der so grausam und herzlos ist ... der mit sich und andern ... und wenn sie auch noch so ...
91 Am dritten Tag aber, schon in früher Morgenstunde, erschien Herr ... ... so sichtlich zum Bessern wendeten, erscheine ihr ein solches Vorgehen gegenüber ihrem unglücklichen Sohn herzlos, ja geradezu eine Sünde, die sich irgend einmal rächen müsse. Wohlschein widersprach; ...
68 Therese fand eine Stellung im Hause eines Bankdirektors zu zwei ... ... Sorgen gekannt, sich natürlich auch mit jüdischen Bankdirektoren solidarisch fühle, schalt ihn egoistisch und herzlos und ging endlich so weit, ihm ins Gesicht zu sagen, daß er, ...
X. In tadellosem, schwarzem Gesellschaftanzuge; mit einem Gesicht, das ... ... sie alle beide so schnell als möglich vergessen –« Adam wandte sich ab. »Herzlos!« knurrte er in ehrlicher Entrüstung, im Zwange eines ernsten, redlichen Schmerzes, durch ...
Erster Akt. Vor den Thoren der Bergstadt Modin im Gebirge Juda. ... ... seiner Hoffnung war, ist nun Ein Höhner, der des eignen Volkes Schmach Herzlos verspottet, wie der Spötter Ham An Noah einst, dem eignen Vater, ...
Theodor Storm Ein Bekenntnis Es war zu Ende des Juni 1856, als ich ... ... die tiefempfundensten, und gerade die am meisten, sie quälten mich; ich kam mir herzlos und undankbar vor, aber ich konnte nichts darauf erwidern. Am andern Tage ...
Fünfter Akt Die Bühne ist fast vollkommen dunkel. Im Hintergrund ... ... zu dieser Rückkehr ihm aufgedrängt! ... Warum schweigen Sie? ... Warum sind Sie so herzlos? ... Wie können Sie nur zusehn ... daß sich ein Mensch vor Ihnen ...
Arthur Schnitzler Der Mörder Ein junger Mann, Doktor beider Rechte, ohne seinen ... ... gewiß schon etliche Male geheimgehalten, gab seiner Kränkung Ausdruck, daß sie ihn offenbar für herzlos hielte, beschwor sie, heute noch, sofort, mit ihm einen Arzt aufzusuchen, ...
Der Grundakkord Da ist diese Geschichte von den beiden Musikern, die wohnten ... ... gehen? Aber das schönste kommt ja erst . . . !« Aber roh und herzlos stieß ich die bekümmerten Greise beiseite und entfloh, ins Freie, wo die fröhlichen ...
Eduard von Keyserling Harmonie Die Station war zwei Stunden von dem Schloß entfernt. ... ... Sie wurde in ein Nervensanatorium gebracht, und Felix ging auf Reisen. Es war vielleicht herzlos, daß er reiste, aber er wollte von diesem Mitleid loskommen, das wie ...
Ein jähes Ende Am Morgen des Lichtmeßtages, wo die Menschen die ... ... vorzuwerfen, wie können Sie, lieber Freund, mir das antun! Sagen Sie nicht ›herzlos‹, sagen Sie das mir nicht, sagen Sie das nicht mir!« Es tönte ...
Für ihr Kind In einem altmodischen, vierstöckigen Mietshaus in der Frankfurterstraße stand der ... ... Jetzt war Alexandra zu Ende. Was sollte er ihr sagen, um nicht geradezu herzlos zu erscheinen? Er war immerhin ihr einziger, naher Verwandter, dazu der Senior ...
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Im Jahre 1758 kämpft die Nonne Marguerite Delamarre in einem aufsehenerregenden Prozeß um die Aufhebung ihres Gelübdes. Diderot und sein Freund Friedrich Melchior Grimm sind von dem Vorgang fasziniert und fingieren einen Brief der vermeintlich geflohenen Nonne an ihren gemeinsamen Freund, den Marquis de Croismare, in dem sie ihn um Hilfe bittet. Aus dem makaberen Scherz entsteht 1760 Diderots Roman "La religieuse", den er zu Lebzeiten allerdings nicht veröffentlicht. Erst nach einer 1792 anonym erschienenen Übersetzung ins Deutsche erscheint 1796 der Text im französischen Original, zwölf Jahre nach Diderots Tod. Die zeitgenössische Rezeption war erwartungsgemäß turbulent. Noch in Meyers Konversations-Lexikon von 1906 wird der "Naturalismus" des Romans als "empörend" empfunden. Die Aufführung der weitgehend werkgetreuen Verfilmung von 1966 wurde zunächst verboten.
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