GRÄBER I Ich wandelt in einem lieblichen garten Bepflanzt mit blumen ... ... mit freundlichen scherzen Da fuhr ich auf und vor einer gruft Hielt ich eine steinerne leiche am herzen Und ward ich geküsst von verwesender luft.
I Ich forschte bleichen eifers nach dem horte Nach strofen ... ... lächelnd sagte Entfielen ihm die lilien und mimosen – Und als ich sie zu heben mich gebückt Da kniet auch ER · ich badete beglückt Mein ganzes antlitz in den frischen rosen.
I Ich denke immer dein wie an die träume Drin · eine ganze lange selige nacht · Ein niegesehen antlitz uns zu-lacht So unaussprechlich lieb · dass bei dem dämmern Des bleichen morgens noch die tränen strömen Aus halbgeschlossnem ...
I Licht meiner seele! ich sah dich stets von fern ... ... Im blau doch einen hellern lieblichern Seh ich in locken ruhen dein gesicht. Geheimnis vielen leids · doch hassens nicht Träumt dir im blick · ich sah es stets von fern. Ich will dich sehn mein licht ...
... Häslis sind nicht diejenigen, die sich drücken lassen. Ich kenne das schon! Ich weiß schon, worauf das hinausläuft. Häsli, ... ... Herr Häsli fuchtig. »Soll ich vielleicht von der Luft leben? Hab' ich dir nicht zehn Franken ... ... die man auf dem Leibe hat! Dich kenn' ich, mein Lieber! Ich weiß ganz genau, was du vorhast mit ...
Peter Altenberg Wie ich es sehe
... läßt sich schon aushalten, und wie froh wäre ich, wenn ich jetzt noch manchmal eine solche Einsamkeit genießen könnte!« ... ... Gesetz gemacht, mit der Welt, in der ich lebe, muß ich doch wenigstens fortgehen!« »Sie sind eine ... ... ich kann es ihnen nicht geben. Ich fühle es, daß ich zu Großem geboren bin, ...
... tausend Millionen sprechen will, kann ich das mit einem Wort ausdrücken, ich sage: eine Milliarde. Wenn ich aber von einer Unsumme ... ... »Ich liebe nicht mehr, was ich geliebt habe, und ich achte nicht mehr, was ich geliebt habe.« Welcher Erfahrene könnte ...
... , in d' Versorgung halt, geh ich.« »Dös kann ich dir wohl sagen«, flüsterte die Greisin ... ... und mein Gedächtnus verlassen. Da kenn ich 'n wohl, da kenn ich 'n eh. Daß ... ... der Bursche, »Geld aber kann ich dir keins gebn, weil ich keins hab, du weißt aber, ...
... sie ernst, »denk aber, was ich zu wachsen hab, bis ich groß bin wie andere Leut ... ... dann auch so leibhaftig ins Pflöckl hneindenken, daß ich mein, ich dürft nur mitm Messer nachgehn, daß ich's herauskrieg, aber zu eilig bin ich drauf aus, und da ...
I Im Spätherbst, wenn die Nebel schwer und feucht an ... ... und ist ein Buch beendigt, so habe ich wenigstens das Gefühl, als ob ich aus einer Gegend abreiste, worin ich viele Freunde und interessante Menschen zurücklasse, ... ... bösartigen sich so gezeigt haben, daß ich sie entweder beklagen oder bewundern muß. Du sprichst von guten ...
... Hoffnung durchzuckte mein Herz, als ich vernahm, daß ich Adolph mit mir nehmen, daß ich mich nicht mehr von ihm ... ... ganze Hülflosigkeit meiner Lage auf, wenn ich auch ihn verlieren sollte. Ich fragte nach seinem Freunde und ... ... Jahren im Besitze eines Vermögens, über dessen Größe ich selbst erstaunte. Nachdem ich den Schmerz über den Verlust meines edeln ...
... Stimme zu sich selber sagen. Habe ich nicht das Gräßlichste erlebt? War ich nicht am Rande des ... ... er es gewollt, gebraucht habe und ich mich viel besser fühle; daß ich aber nur ruhen wolle ... ... ich habe mir selbst eine Pflicht auferlegt, und ich muß, ich will sie erfüllen, wenn auch mein Herz ...
An Kaiser Wilhelm I Nicht wie ein Herrscher unsrer Tage Steht Kaiser Wilhelm in ... ... Laub der Eichen Schmückt dieses Greises Schwert und Thron: Wie Efeuflüstern hör' ich streichen Um ihn die Heldensage schon. Wohl hat gar oft den ...
An Kaiser Wilhelm I »Niemals« – hast du gesagt – »werd' ich von Bismarck lassen!« Ja, wahre Größe kann auch andrer Größe fassen Und daß du neidlos hast des andern Ruhm ertragen, – Gerührt dankt dir's dein Volk in ...
... die eines, will's Gott! Glücklicheren als ich übergehen soll; und ich blicke auf ein Jahrhundert zurück, das ... ... nicht für einen Familienvater. Überaus verdrießlich wurde ich daher überrascht, als ich statt der Bestätigung meines Abschiedsgesuches – notabene ... ... eigenhändig hätte fällen müssen. Blieb ich auch ein Fürstendiener, ich wurde auf einem abgelegenen, einsamen Revier so ...
Ich weiß, – Ich weiß, Du bist entstiegen Des ... ... bleich und kühl. Ich hab' mit Dir Erbarmen, Erbarmen auch mit mir. Du wirst in meinen Armen Erwarmen, – Ich werde kalt bei Dir. ...
Warum ruf' ich? 1837. Und rufst du immer Vaterland Und ... ... , Gedenk' des Spruches: Alles eitel. Ja, darum ruf' ich Vaterland Und Freiheit – dieser Ruf muß bleiben, Wann ...
Ich habe gebüsst Heinrich Baron Korff zugeschrieben.
Kaiser Wilhelm I. geboren Schwül war die Zeit und dunkel, – lang erloschen Das Auge Friedrichs, das, ein heller Stern, Lang über seinem Preußen Wacht gehalten: – Vom Westen Wetterleuchten, drohend, grell –: Da ward, Frau Königin Luise, dir ...
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Im Jahre 1758 kämpft die Nonne Marguerite Delamarre in einem aufsehenerregenden Prozeß um die Aufhebung ihres Gelübdes. Diderot und sein Freund Friedrich Melchior Grimm sind von dem Vorgang fasziniert und fingieren einen Brief der vermeintlich geflohenen Nonne an ihren gemeinsamen Freund, den Marquis de Croismare, in dem sie ihn um Hilfe bittet. Aus dem makaberen Scherz entsteht 1760 Diderots Roman "La religieuse", den er zu Lebzeiten allerdings nicht veröffentlicht. Erst nach einer 1792 anonym erschienenen Übersetzung ins Deutsche erscheint 1796 der Text im französischen Original, zwölf Jahre nach Diderots Tod. Die zeitgenössische Rezeption war erwartungsgemäß turbulent. Noch in Meyers Konversations-Lexikon von 1906 wird der "Naturalismus" des Romans als "empörend" empfunden. Die Aufführung der weitgehend werkgetreuen Verfilmung von 1966 wurde zunächst verboten.
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Romantik! Das ist auch – aber eben nicht nur – eine Epoche. Wenn wir heute etwas romantisch finden oder nennen, schwingt darin die Sehnsucht und die Leidenschaft der jungen Autoren, die seit dem Ausklang des 18. Jahrhundert ihre Gefühlswelt gegen die von der Aufklärung geforderte Vernunft verteidigt haben. So sind vor 200 Jahren wundervolle Erzählungen entstanden. Sie handeln von der Suche nach einer verlorengegangenen Welt des Wunderbaren, sind melancholisch oder mythisch oder märchenhaft, jedenfalls aber romantisch - damals wie heute. Michael Holzinger hat für diese preiswerte Leseausgabe elf der schönsten romantischen Erzählungen ausgewählt.
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