... v. Chr. Das wahrscheinlich unvollendet gebliebene Werk wurde als Handschrift von Cicero herausgegeben. Erstdruck: Brescia o. J. (ca. ... ... der Übertragung durch Hermann Diels, die 1924 (postum) von Johannes Mewaldt herausgegeben wurde. Ergänzungen von Diels zur Ausfüllung von Lücken in den überlieferten Handschriften sind ...
Biographie Um 99 v. Chr. wurde Titus Lucretius Carus, später Lukrez genannt, geboren. In Rom wurde er Dichter und Philosoph und entwarf vor allem das Lehrgedicht »Über die Natur der Dinge« in sechs Büchern. Es wurde nicht abgeschlossen und später von Cicero aus dem Nachlaß herausgegeben. ...
Entdeckung der Metalle Schließlich nun wurde das Kupfer entdeckt und das Gold und das Eisen Und zugleich auch des Silbers Gewicht und die Wirkung des Bleies. Dies fand statt, als ein Feuer auf hohem Gebirge den Urwald Hatte verbrannt, sei's daß dort ein ...
... den Nerven. Könnte sie das, dann würde wohl eher die geistige Kraft sich Sammeln im Haupte, den Schultern, sogar ganz unten im Fuße Oder auch sonst an beliebigem Ort einwachsen, sie würde Immer doch bleiben im selben Gefäß, das heißt, in dem Menschen. ...
... eins von den beiden Prinzipien Schranken erhielte, Würde das andre durch seine Natur sich schrankenlos weiten. [Denn wenn beispielsweise ... ... Auch nur ein winziges Weilchen das Leben zu fristen vermögen. Denn dann würde die Masse des Stoffs aus dem eignen Verbande Ausgetrieben sich frei im ...
Wider Empedokles Ihnen schreitet voran Empedokles, Akragas' Sprößling, Welchen die ... ... lebendes Wesen.« Wisse, wenn trockene Speise und labendes Naß uns nicht hülfe, Würde der Körper auch uns zernichtet und jegliches Leben Schwänd' uns völlig ...
... , daß jede der Hälften getrennt liegt, Würde wohl sicherlich auch die seelische Kraft sich verteilen Und mit dem Körper ... ... demnach sagen, ein jedes der Stücke besitze Seine Seele für sich? Dann würde sich hieraus ergeben, Daß ein einzig Geschöpf viel Seelen im Leibe behauste ...
... stets würde die Hälfte sich weiter in Hälften zerteilen, Und so würde das Teilen ja nirgends ein Ende erreichen. Größtes mithin und Kleinstes, ... ... . Denn ließe sich auch das All in Gesamtheit Wirklich unendlich teilen, so würde doch ebenso wieder All das Kleinste bestehn aus unendlich teilbaren ...
Verwerfliche Lebensgier Endlich die Gier nach dem Leben! Wie maßlos beherrscht sie ... ... des Todes verweilen. Könnten wir also das Leben selbst auf Jahrhunderte dehnen, Ewig würde doch währen der Tod, und für jenen, der heute Schied aus dem ...
Der Tod berührt uns nicht Nichts geht also der Tod uns an, ... ... , wie sie jetzt sind, Und wir das Lebenslicht zum anderen Male erblickten, Würde auch dieses Ereignis mitnichten uns irgend berühren, Da an das frühere Leben uns ...
Vierter Seelenbestandteil Ihnen müssen wir also ein viertes Wesen gesellen; Doch ... ... dringt kein Schmerz, kein heftiges Übel so leichthin Tief bis ins Mark. Sonst würde am Ende ja alles in Aufruhr Kommen, so daß kein Raum für das ...
Die Pest zu Athen Solch ein Krankheitsstoff und todverbreitender Pesthauch Wandelte einst ... ... selbst sich konnten besinnen. Zwar lag Leiche auf Leiche gehäuft, da niemand beerdigt Wurde, allein die Scharen von Vögeln und wildem Getiere Wichen zurück in die Ferne ...
Abwehr der Volksreligion Freilich beschleicht mich die Furcht hierbei, als ob du ... ... dem Namen des Vaters begrüßte. Denn von den Fäusten der Männer ergriffen, so wurde sie zitternd Hin zum Altare geschleppt, nicht um nach dem festlichen Opfer ...
... , Das ist des Körpers Amt; dies würde beständig in allen Dingen sich zeigen. Es könnte mithin nichts weiterhin vorgehn ... ... Meere bewegen Wie an dem Himmelsgewölbe. Doch fehlte nun etwa das Leere, Würde sich nicht nur nichts in reger Bewegung befinden, Sondern es fehlte durchaus ...
Wie entsteht der Blitz? Nunmehr will ich erklären, um dich mit ... ... daß über unseren Häuptern Weit in die Höhe das Wetter sich hebt. Denn es würde die Erde Nicht so völlig beschatten, wenn schichtweis übereinander Sich das Gewölk ...
Struktur der vier Elemente Dazu kommt noch das Neue, daß, ob ... ... wo bliebe die Kraft, dies alles zu schaffen? Niemand könnte das sagen. Es würde die ganze Natur dann Völlig und ganz ermangeln des grundsteinlegenden Anfangs. Also ...
Wider Heraklit und Genossen Deshalb scheinen mir jene, die Feuer zum Grundstoff ... ... selbstverständlich das Ganze der Glut in ein Nichts auf, Und aus dem Nichts dann würde, was irgend entsteht, sich entwickeln. Denn was immer sich ändert und seine ...
Erz und Eisen Danach kannst du nun leicht, mein Memmius, selber ... ... abbrach, Endlich Flamme und Feuer, nachdem dies einmal entdeckt war. Später erst wurde erkannt des Eisens und Erzes Bedeutung. Und zwar lernte man eher das Erz ...
Untrennbarkeit von Leib und Seele Da nun der Geist nur ein Teil ... ... mehr möglich; Denn sie sind dann nicht mehr in der gleichen Weise gebunden. Würde die Luft doch selber zum Körper und lebenden Wesen, Könnte sie fassen die ...
Weltentstehung Doch nun will ich erklären der Reihe nach, wie die ... ... Bindung versuchen Und so endlich die plötzlich geeinigten Teilchen verschmelzen, Was dann oftmals wurde zum Anfang großer Gebilde, Wie von der Erde, dem Meere, dem Himmel ...
Buchempfehlung
Die 1897 entstandene Komödie ließ Arthur Schnitzler 1900 in einer auf 200 Exemplare begrenzten Privatauflage drucken, das öffentliche Erscheinen hielt er für vorläufig ausgeschlossen. Und in der Tat verursachte die Uraufführung, die 1920 auf Drängen von Max Reinhardt im Berliner Kleinen Schauspielhaus stattfand, den größten Theaterskandal des 20. Jahrhunderts. Es kam zu öffentlichen Krawallen und zum Prozess gegen die Schauspieler. Schnitzler untersagte weitere Aufführungen und erst nach dem Tode seines Sohnes und Erben Heinrich kam das Stück 1982 wieder auf die Bühne. Der Reigen besteht aus zehn aneinander gereihten Dialogen zwischen einer Frau und einem Mann, die jeweils mit ihrer sexuellen Vereinigung schließen. Für den nächsten Dialog wird ein Partner ausgetauscht indem die verbleibende Figur der neuen die Hand reicht. So entsteht ein Reigen durch die gesamte Gesellschaft, der sich schließt als die letzte Figur mit der ersten in Kontakt tritt.
62 Seiten, 3.80 Euro
Buchempfehlung
Zwischen 1804 und 1815 ist Heidelberg das intellektuelle Zentrum einer Bewegung, die sich von dort aus in der Welt verbreitet. Individuelles Erleben von Idylle und Harmonie, die Innerlichkeit der Seele sind die zentralen Themen der Hochromantik als Gegenbewegung zur von der Antike inspirierten Klassik und der vernunftgetriebenen Aufklärung. Acht der ganz großen Erzählungen der Hochromantik hat Michael Holzinger für diese Leseausgabe zusammengestellt.
390 Seiten, 19.80 Euro