... mir nicht zutraust, zurechtlegen, wenn ich's tun konnte; du wirst mich, wenn ich tadelnswert bin, ... ... fühlen und, wenn du willst, gewissermaßen beurteilen. Der wackre M*** hatte seine Freude an meinem Wesen und trieb, ohne daß ... ... durch äußern Zwang zu entstellen, fühlen wir die mindeste Abneigung. Soll ich dir's gestehen, ich konnte mich ebensowenig ...
... schmählicher als sie, ich kann aus diesem Walde nicht entfliehen, o wäre ich doch lieber von hohen Marmorwänden eingeschlossen, schmückten mich reiche Gewänder, ... ... Wellen an sich lauter zu bewegen, ein leichter Wind spielte um Angelica's Wangen, und schien ihr Worte zu sagen, und sie rief voll Wonne und Schmerz: O könnten diese Winde Gelinde, ...
... nicht.« – »Ho, dann ist's gut«, dachte der Reichard, »gegen des krieg ich wieder Sold ... ... lange gelegen, da rief der Korporal vor dem Zelte: »He! Morgen gibt's Musterung; mit Anbruch des ... ... fühlte es aber gleich darauf wieder in seiner Tasche. – »O weh, o weh!« schrie er laut durch den nächtlichen Wald; »einst ...
... darf ich ja auch wieder ein Schöpplein heben!‹ ›O nein! Ihr werdet nur Wasser trinken und nichts weiter essen als ein ... ... machte es sich eines Tages auf den Weg und gelangte vollzählig hin, d.h. sie in Person und an ihrem Arm ein Körblein, darin sich ...
... steigen, ich eilte auf den Kirchhof – o du lieber Heiland, erbarme dich sein! Kasper lag tot auf dem Grabe ... ... bei dem Anblick, ich stürzte über ihn hin und schrie immer: ›Kasper, o du unglückseliger Mensch, was hast du getan? Ach, wer hat dir ...
... war der Eindruck, den ihr resignirter Kummer, ihr tief in's Innere zurückgedrängter Schmerz unter der sanften Hülle der Geduld machte, als ehemals, ... ... der Aufenthalt der Gastfreiheit und des geselligen Vergnügens, war jetzt verödet, da Veronica's tiefe Melancholie jeden Besuchenden zurückwies. Doch als ... ... als modernde Leiche noch Rechte der Lebenden genießen? – Ich habe Veronica's Leid geehrt, doch jetzt – ...
... einer frommen, hoffnungsvollen Freude ihr Herz bei'm Wiedersehen des Heißgeliebten. Denn sie wähnte, der Himmel habe ihn ... ... Jagd, in öder Wildniß, ein Weib – – oder war's ein höllisches Gespenst, von einem arglistigen Teufel abgesandt, um mich zu demüthigen ... ... unwandelbare Neigung beweisen zu können. Wenn menschliches Streben Eure Pein zu lindern vermag, o so rechnet fest darauf, daß ...
... verdient – empfangt nun auch hier bei'm Gastmal, was ich nur dem Ausgezeichnetsten gestatte, und geleitet meine ... ... und der Ritter – war Hugo . Er sprang bei'm Anblick der Mädchen betroffen auf, verlöschte eilig die Schrift, und schien tief ... ... Weiß Hugo, daß Du sein Geheimniß kennst? fragte Adelgunde. Wohl weiß er's, antwortete Elisabeth, aber was bringt ...
... durch eine gesetzliche Verbindung geheiligt, nur erhöhte Wonne ihres Lebens sich entfalten würde, o dann muß ich die Unglücklichen bedauern, die als Opfer eines gränzenlosen Jammers ... ... haben, wo Erleichterung der Lohn namenloser Sorgen würde – o es ist zu viel, zu viel für die zarten Nerven, ...
... Todtes, sondern weil das Leben, d.h. die Liebe zu Kätherle, ihn hinzog. Manchmal aber ging er ... ... Zinstig (Hochzeit am Dienstag) im Adler. Wemmers (wenn wir's) wieder verdäue (vergelten) könnet, welle mer's au thoan (wollen wir's auch thun). Kommet au g'wiß. ...
... Schönheit alles überstrahlt, was Menschen reizend nennen! O gesegnet sey mein Mißtrauen, das mich bewog, nicht fremde Augen, sondern ... ... vernichtet durch den edlen Stolz, der, mit der bescheidensten Demuth verbunden, Adalisca's Anstand beseelte, und wie eine unübersteigliche Kluft ihn von der Erfüllung seines ...
... die Freiheit wieder, fuhr er fort – o thue noch mehr – gieb Dich selbst mir, damit ... ... sie ihre einsame Kammer, wo sie sich halb bewustlos auf's Lager warf. Eine schauderhafte Vorbedeutung dünkte ihr in diesem Vorgang zu liegen ... ... umringt, traf sie wie Gottes Gericht. – Es war ihr Vater. – O meine Tochter! sprach er mit ...
... Fort aus meiner Gegenwart, daß ich Euch nie wiedersehe, wär's nicht wegen meiner Ehre, ich ließ Euch die Augen ausstechen.« – Bei ... ... des Herzogs Yvonnet und Bernard, die er von seiner Gefangennehmung im Schlosse L'Hermine her kannte. Sie waren beide ganz verstört. Zu Yvonnet sagte ...
... , Küßt zärtlich seinen Fuß, und spricht: O heilger Vater, hör' ein Flehen: Laß bey dem Priester uns nicht ... ... sich nur ihren keuschen Händen! Wenn sie, nichts ist so leicht, mir's wieder geben kann; Doch uneröffnet, merkt dies an! ... ... Ce sont deux points, que jamais on n'assemble, Et la moins femme, en ...
... und ihr zu trinken geben. Ich versprach's, sie sollte nur etwas warten. Sie sagte in wirklicher ... ... und schlug die Hände über den Kopf zusammen: »O Himmel erbarme dich, da du mich an einen Ort gerettet, wo mich ... ... blieben, Die Sehnsucht hat es hergeschickt, Die Sehnsucht hat es fortgetrieben, O Liebe willst du dich denn eines reichen Armen Und ...
... Sie liebte mich – ich liebte sie, sie war's würdig – o der Engel! Verfluchte Eifersucht, ich habe sie aufgeopfert ... ... liebte noch einen andern – ich liebte sie, sie war's würdig – o gute Mutter, auch die liebte mich – ich bin ...
... vorbei, grüßte sie und fragte hämisch, wie's ihr gehe. »Oh, oh!« stöhnte sie, krampfhaft zusammenzuckend, sprang auf ... ... Anna. »Ich mögt ihm begegnen, drüben am Abhang – rief Friedrich – o, es ist entsetzlich!« »Wie heiß bist du – sagte Anna, indem ...
... gab. Es lief ja ruhiger ab als wir fürchteten. O gewiß, sagte er mit erzwungener Kälte. Man will deiner Herrin sehr ... ... sagen, was ich denke, aber ich weiß, mit der bösen Tat ist's wie mit den Kirschen, schüttelt man eine herunter, so fallen zwanzig ...
... reinen Dienst der Wissenschaft. Nach einer kleinen oder mittleren Universität zog's ihn hin, wo das praktische und theoretische Wirken des einzelnen sich individuell ... ... rasch und ein wenig verlegen mit den kühlen Handflächen über die Wangen. »O nein, Muttchen, wir haben uns Zeit gelassen – nur, daß –« ...
... Zutrauen des Kindes. »Haa-a – had – die Dedel – Haa-a!« krähte sie vergnügt, hockte ... ... »Tausend und tausendmal vergelt's Gott!« Ein stämmiges Weib rief das dem Fremden zu, der ihr ... ... Kind, na ja! Der arme Wurm da, ganz allein! – Hat's alleweil geschlafen? – Ich ...
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Im Jahre 1758 kämpft die Nonne Marguerite Delamarre in einem aufsehenerregenden Prozeß um die Aufhebung ihres Gelübdes. Diderot und sein Freund Friedrich Melchior Grimm sind von dem Vorgang fasziniert und fingieren einen Brief der vermeintlich geflohenen Nonne an ihren gemeinsamen Freund, den Marquis de Croismare, in dem sie ihn um Hilfe bittet. Aus dem makaberen Scherz entsteht 1760 Diderots Roman "La religieuse", den er zu Lebzeiten allerdings nicht veröffentlicht. Erst nach einer 1792 anonym erschienenen Übersetzung ins Deutsche erscheint 1796 der Text im französischen Original, zwölf Jahre nach Diderots Tod. Die zeitgenössische Rezeption war erwartungsgemäß turbulent. Noch in Meyers Konversations-Lexikon von 1906 wird der "Naturalismus" des Romans als "empörend" empfunden. Die Aufführung der weitgehend werkgetreuen Verfilmung von 1966 wurde zunächst verboten.
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