... den kus/ den ich gezwungen geben mus/ vergib es mier/ o Adelinde; die schuld ist deiner glieder zier/ die fordern diesen ... ... kniehen dienste leist/ und deine Göttin götlich grüsset. 4. O Adelinde/ liebstes Kind/ das keine mutter schöner findt/ ...
[Dein Tod, O Christe, muß Lieb oder Wahnwitz seyn] Dein Tod, O Christe, muß Lieb oder Wahnwitz seyn; Lieb ist er, Wahnwitz auch, Sie deine, dieser mein.
... Gott! wo bin ich doch? Auff was für einer Erden? O weh mir! leb ich noch? Ach! ach! wie will mir ... ... 2 Wie den Actæon straffen. 3. O was ein wilder Ort/ Den ich nicht kan erkennen ...
... Die dir getraut zu viel. 11. Es ist/ ô böse Welt/ Dein arge Lieb beschaffen/ Gleich wie die ... ... Brüsten/ Wo Milch und Gifft beysamm/ Vergifftet/ und ergötzet/ O wohl ein schöne Freud! Wodurch die Seel ...
[O schönster Zweig von allen grünen Zweigen!] O schönster Zweig von allen grünen Zweigen! Du Myrthenreis, wie ich dich ... ... Flieht vor dem stillen Grün mein Leid und Wehe, Und Wonneschau'r in meine Seele steigen. Mein bist du jetzt; als ...
122. An I.F.G. ferner Fürstin, Euer Lob zu schreiben, muß ich einmal stille schweigen; So ich dem gleich nach stets steige, desto mehr ist noch zu steigen.
[O Kind! o wahrer Gottes Sohn!] [1.] O Kind! o wahrer Gottes Sohn! O Krip! o Salomonis Thron! O Stall! o schönes Paradeiß! O Stroh! wie Rosen roth vnd weiß/ ...
[Mit was vor Süßigkeit/ o zarter Mund] Mit was vor Süßigkeit/ o zarter Mund/ Beküß ich denn Rubinen-Grund! Mit was vor Süßigkeit hör ich die Lippen sprechen/ Die voller Honig-Worte seyn! Ach aber/ schöpff ich ein Vergnügen ein ...
An die verwittwete Madame R*ldt nach Freyenwalde nachgeschrieben. Den 12. Jul. 1791. Ach, es regnet unaufhörlich, Und es hat die Nacht gestürmt – Manchen Wandrer fromm und ehrlich Hat kein Regenschirm beschirmt Auf der offnen ...
[Auf eine Dissertation des M. Paul Christian Weiß: Abraham ein Logicus] O Neid, dies Werk wirst du verschonen müssen! Mit Tantum abest fängt es an. Nur eines fehlet noch daran! Mit parum adest sollt es schließen.
[O Bildnerin, Natur, von keinen Schranken] O Bildnerin, Natur, von keinen Schranken Ist deiner Phantasie Gebiet umgrenzet; Und wie dein Odem wintert oder lenzet, Entflittert er und kräuselt neue Ranken. Wie Blasen stiegen auf im Strom und sanken ...
[Ade! o werthes Land/ du Anfang meiner Reisen!] ... ... viel zu sagen weiß. Ade/ o Berg und Thal! Ade/ o Püsch und Wälder/ Durch welche ... ... den freyen Sinn soll kein Vergessen zwingen. Ade/ o werthe Schaar/ o Auszug meiner Lieben/ Die treue Redligkeit mit Freundschafft ...
Das Mädchen Nachts vor'm Spiegel Vor'm Spiegel steht sie, die schöne Maid, Bei nächtlicher Zeit, Und spricht in magdlichem Scherze, Indem sie den eigenen Reiz beschaut: Wann werd' ich Braut? – Auf einmal ...
[O hättest du, begrüßend] O hättest du, begrüßend Des Lebens erste Sonnen, Dieselbe Brust gesogen, Die meiner Kindheit Bronnen, O wärst du mir ein Bruder Gesellig auferzogen, Des Hauses süßer Sohn! ...
[O narrheit groß! wilst nackt, vnd bloß] O narrheit groß! wilst nackt, vnd bloß Bald, bald, von hinnen reisen. Dein hab, vnd gut, dein frisches blut Sol tod, vnd würme speisen. Ach sage dann: was dir ...
An Herrn Blumauer, von J.F. Ratschky Johannstein am ... ... o Freund! bereit. Doch da nun schon wir Dichter jederzeit Bei'm Layenvolk für Lügenschmiede galten, So ließ es ... ... vollem Lauf Die düst're Nacht in ihrem Trauerwagen, O Theuerster! den Horizont herauf, Und zwinget ...
M. L. Wie unsre glorreichen himmel – bruder im stolz! So breitet dein glänzendes gelb und wie reifender lohn · Es zittern in deinem lila und wehen grün Gestaltlose stunden mit ihrem mühsamen rinnen Und lange seufzer aus kerkern ohne erhebung. Dein ...
P. G. Im offnen leben wo ihr all euch gleichet · Wo ihr fast niemals wie ihr fühlet saget · War manches kommen doch von starkem zittern · War manche trennung voll zerdrückter tränen · Es waren tage gross wo ihr ...
8. Eben von I.F.G Momus sah nechst unsre Fürstin, rauffte drauff sein Haar, Daß er kunte nichts ergründen, was zu tadeln war.
O laßt uns noch den Glauben an die Herzen Noch tagt ... ... ist, wer die Hand uns reicht – O laßt uns noch den Glauben an die Herzen! Daß nicht ... ... , ihn auszumerzen, Die Wahrheit siegt, es siegt das Gute doch – O laßt uns noch den ...
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Im Jahre 1758 kämpft die Nonne Marguerite Delamarre in einem aufsehenerregenden Prozeß um die Aufhebung ihres Gelübdes. Diderot und sein Freund Friedrich Melchior Grimm sind von dem Vorgang fasziniert und fingieren einen Brief der vermeintlich geflohenen Nonne an ihren gemeinsamen Freund, den Marquis de Croismare, in dem sie ihn um Hilfe bittet. Aus dem makaberen Scherz entsteht 1760 Diderots Roman "La religieuse", den er zu Lebzeiten allerdings nicht veröffentlicht. Erst nach einer 1792 anonym erschienenen Übersetzung ins Deutsche erscheint 1796 der Text im französischen Original, zwölf Jahre nach Diderots Tod. Die zeitgenössische Rezeption war erwartungsgemäß turbulent. Noch in Meyers Konversations-Lexikon von 1906 wird der "Naturalismus" des Romans als "empörend" empfunden. Die Aufführung der weitgehend werkgetreuen Verfilmung von 1966 wurde zunächst verboten.
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