Joseph II. Hoch ehrend den Ackerbau Den Ernährer der Menschheit Pflügte auf diesem Felde Am 19. August 1769. Dem Andenken des trefflichen Fürsten, Überall groß und Er selbst, Weihten Mährens Stände Dies neuerrichtete Denkmal. ...
An König Max II. von Bayern Im Etschtal war's; – rings Fels und Fluß: – rings Schrecken und Gefahren: – Die deutsche Fahne schwer beschimpft von frechen Räuberscharen. – Die Not war groß –, die Hoffnung schwach, – Verzagtheit aller Enden ...
Zum II. Satz (andante con moto) von Beethovens Appassionata Oh siehe die Lande, sie liegen so stille und freun sich der sternigen Kühle entgegen, es rastet der Sonne gewaltiger Wille, und leiser wird alles Bewegen und Regen. ...
An König Ludwig II. von Bayern Das war ein Wort aus Königsmunde! Das war ein Wort aus deutschem Geist! Aus Bayerland die hohe Kunde, Wie sie ganz Deutschland mit sich reißt! »Schweig,« sprach er, »du Gezisch der ...
II Belagern vierzig winter deine braun · Ziehn gräben tief in deiner schönheit flur: Ist deiner jugend putz · heut ein gestaun · Dann eine wertlos rissige hülle nur. Fragt wer nach deiner schönheiten geschick Und allen schätzen deiner rüstigen ...
Papst Clemens II. Svidigerus Meinsdorpe, nobilis Cimber, Henrici II. Imperatoris Cancellarius, Episcopus et tandem Pontifex, sub nomine: Clementis II. Obiit. A. Chr. 1048. (Heinrich Rantzau 1594.) ...
Die Besiegten II Es zittert fern am Horizont ein schwacher Glanz; Der Wind erhebt sich und erfrischt mit eis'gem Wehen Das Laub der Wälder und das Blühn des Wiesenlands; Des Frührots kalter Gruss lässt alles neu erstehen. Der Osten fern erglüht, ...
RHEIN: II Einer steht auf und schlägt mit mächtiger gabel Und sprizt die wasser güldenrot vom horte .. Aus ödem tag erwachen fels und borte Und pracht die lebt wird aus der toten fabel.
TRAUER II Weh ruft vom walde. Er schmückte sich mit frischem laub umsonst. Die flur erharrte dich dass du sie weihtest. Sie friert da du sie nun nicht sonnst: Die zarten halme zittern an der halde Die du nun ...
GEBETE II Ist uns dies nur amt: mit schauern Zu vernehmen dein gedröhn Und im staub vernichtet kauern Vor dir Furchtbarer der Höhn? Warum schickst du dann die sommer Wo wir schnellen frei und nackt? Wo sich nachbar ...
KUNFTTAG II Wie einst das dumpfe volk Nach dem Befreier schrie · Die fenster offen tat · Ihm tisch und bett gedeckt · Von vielem warten wild Dann fiel in grimm und hohn – So sank mein blick hinab: ...
VERFUEHRER: II Wir sind nicht voll · wir haben nicht die drei Und möchten doppelt sein mit unsrer zwei. So rufen flehend wir die vier herbei Aus nebel wahn und spuk und hexerei.
Die Fahrt nach der Irrenanstalt II Ein kleines Mädchen hockt mit einem kleinen Bruder Bei einer umgestürzten Wassertonne. In Fetzen, fressend liegt ein Menschenluder Wie ein Zigarrenstummel auf der gelben Sonne. Zwei dünne Ziegen stehn in weiten grünen Räumen An Pflöcken, deren ...
LANDSCHAFT II Lebt dir noch einmal · Liebe · der oktober Und unser irrgang unsre frohe haft Wie wir durch laubes lohenden zinnober Und schwarzer fichten grünmetallnen schaft Den und den baum besuchten · stumme gäste · Getrennten gangs in ...
A : II Du schaltest kühn und schön in deinem ringe Und staunst nicht weiter: ist er je gesprengt ... Ich bin nur frei weil ein gesetz mich engt Ich weiss erst wie ich liebe wenn ich klinge. Im menschenweg erfüllst ...
B : II Du kennst die traumeswelt: du wirst verstehen · Mit tages tat werd ich dich nie bezwingen Mit tages rat wirst du mich nie erringen Der dichte wind der träume muss erst wehen Sie wandeln · färben jedes ding ...
W : II Du hast gewählt und meinst du hast noch wahl Der leichte weg steht frei ein einzig mal Dass du den schweren gehst ist kaum zu hoffen Du spinnst dir tröste und was kommt ist qual.
L : II Immer-harren macht zum spott Sich vertrösten ist das leerste .. Dies geheimnis ist das schwerste: Augenblick als höchster Gott.
[Dankverse an König Ludwig II. von Bayern] Geburtstagsfeier Ein hoher Fürst wünscht einem Dichter Glück! Ist das erhört in unserm deutschen Lande? Zwar, denk an deine Väter ich zurück, So hielten sie sichs auch für keine Schande. ...
Dem Andenken König Maximilians II. von Bayern O daß der Wert der höchsten Lebensgüter Erst im Verluste reift, daß wir, vom Trug Des Augenblicks umspielt, sorglose Hüter Des Ew'gen sind, und dünken uns so klug! Ein echter Mensch, der innige Gemüter ...
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