Galāl o’d-din Rumi Gedichte des Sams aus Täbris (Auswahl) (Kolliy 5t-e Šams-e Tabrizi)
240. Menschen gibt es, die in eitlem Dünkel jeden sonst ... ... ; Aber, wenn der ew'ge Vorhang einst zurückgeschlagen wird, Wird man schau'n, daß alle fern sich, fern von dir, o Gott, verirrt.
244. Der Arbeit und der Frömmigkeit den Rücken kehren, das ist gescheit; Die Zeit verbringen bei schönen Frau'n, die Huld uns gewähren, das ist gescheit; Verrinnen lassen wird in den Staub die Zeit bald unser Lebensblut, Darum den Becher voll ...
303. Leb froh, solang dein Leben währt! Nach deinem Erblassen Noch werden Menschen viel auf Erden sein, Allein umsonst wird nach dem Leib, den sie verlassen, Am jüngsten Tage deine Seele schrei'n.
174. Bin ich berauscht von edlem alten Wein, so bin ich's; Bin ich ungläubig und voll Ketzerei'n, so bin ich's; Die einen sagen dies von mir, die andern jenes, Allein was hilft's? Wie Gott mir gab das ...
136. Trink jetzt bei des Frühlings Wiederkunft, Bereu'n sonst wirst du es schwer und lang! Beim Duften der Rosen, beim Bülbül-Gesang Zu fasten, das widerstrebt der Vernunft.
149. O Schenke! das funkelnde Naß gieß ein! Schwer lastet mir auf der Seele Pein; Vielleicht wird der feurige Trank mich auf kurz Von mir selbst und dem wechselnden Schicksal befrei'n.
Für Ungeweihte legt' ich ein Schloss mir an den Mund; ... ... ! Molla Dschelaleddin Rumi. De tous les livres à faire, le plus difficile, à mon avis, c'est une traduction. Lamartine, Souvenirs, impressions, ...
2. Schau den Neumond des Moharrems, Jetzt begehr' ein Gläschen ... ... Mond der Ruhe Und das Jahr des Friedens ein. Um der nieder'n Welt Gelüste Streitet wohl der Bettler nicht: Gib den Ball des ...
... Halle will ich Dir zum Neste weih'n: Lass' in ihr dich gnädig nieder. Denn das Haus ... ... thun Bei den Listen, die dir Schlauem In der Tasche ruh'n? Selbst der Himmel eilt zum Tanze, Wenn dein Lied erklang ...
44. Jenen Knoten, schlau geschlungen Um den Bogen deiner Brau'n, Schlangst du nur, um mich, den schwachen Klagenden im Blut zu schau'n. Trunken und vom Schweisse triefend Kamst du auf der Wiese an, ...
... , der sein Auge Um den Freund zu schau'n erschliesst? O wie dank' ich dir, ... ... Niederwärts. Lässt der West, der Zwischenträger. Einen Vortheil mich erschau'n? Der Zipresse, der geraden, Ist ja selbst hier nicht zu trau'n. Greif' in diesem Ort des Scheines: Nach dem Becher ...
32. Wer die Einsamkeit erkoren, Braucht der noch herum zu schau'n? Wer des Freundes Dorf bewohnet, Braucht der Felder oder Au'n? Seele, bei dem hohen Gotte, Dessen du bedürftig bist, ...
... ein Mittel an, Wie ich einem ander'n Käufer Meine Gemme bieten kann. Schied der Freund auch und ... ... Pflicht, Folg' ich dennoch – Gott bewahre! – Einem ander'n Freunde nicht. Wenn der Kreis des blauen Himmels ... ... Stündlich nach dem wunden Herzen Mir mit ander'n Qualen zielt; Doch in dieser Lage – sag ...
58. Der Sprosser sprach des Morgens einst Zur neu entsprossten Rose: »Sei nicht so spröd', denn Viele blüh'n Gleich dir im Gartenschoosse.« Die Rose lächelte: »Mich hat Die Wahrheit nie betrübet; Doch kein Verliebter spricht so hart ...
41. Nun der Westwind aus dem Garten Wehet wie aus Himmelshöh'n, Labt mich Wein, der Freudenschenker, Und ein Freund wie Huris schön. Wesshalb dünke sich der Bettler Heute nicht ein Fürst zu sein? Sein Gezelt heisst Wolkenschatten, ...
67. Stets berauschen mich die Düfte Deines krausen ... ... Könnt', o Herr, nach solchem Dulden Einmal nur des Nachts ich schau'n Meines Auges Kerze brennen Auf dem Altar deiner Brau'n! Meines Auges schwarze Scheibe Wird von mir so hochgeehrt, ...
4. Nach dem Wege zu der Schenke Sieht man die Verliebten zieh'n, Betend was die Pilger beten, Ziehen nach Hědschās sie hin. Fern von dir, war wie erstorben Für die ganze Welt mein Blick: Doch die Hoffnung deiner ...
... lang noch Mönchsgebräuche, Und bis wann noch Faselei'n? Lass denn Stolz und Sprödsinn fahren: ... ... dir zu! Auf des Himmels Liebesblicke Darf man keine Hoffnung bau'n: Zu beklagen sind die Menschen Die dem Listigen vertrau'n. Morgen werd' ich durch die Huris Und den Wein Kjĕwsēr ...
33. Mancher Tag ist schon verflossen Seit ich fruchtlos dein geharrt: Du behandelst deine Diener Nicht nach aller Ander'n Art. Deines Beifalls Augenwinkel Hast du nie erschlossen mir: Werden ...
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Im Jahre 1758 kämpft die Nonne Marguerite Delamarre in einem aufsehenerregenden Prozeß um die Aufhebung ihres Gelübdes. Diderot und sein Freund Friedrich Melchior Grimm sind von dem Vorgang fasziniert und fingieren einen Brief der vermeintlich geflohenen Nonne an ihren gemeinsamen Freund, den Marquis de Croismare, in dem sie ihn um Hilfe bittet. Aus dem makaberen Scherz entsteht 1760 Diderots Roman "La religieuse", den er zu Lebzeiten allerdings nicht veröffentlicht. Erst nach einer 1792 anonym erschienenen Übersetzung ins Deutsche erscheint 1796 der Text im französischen Original, zwölf Jahre nach Diderots Tod. Die zeitgenössische Rezeption war erwartungsgemäß turbulent. Noch in Meyers Konversations-Lexikon von 1906 wird der "Naturalismus" des Romans als "empörend" empfunden. Die Aufführung der weitgehend werkgetreuen Verfilmung von 1966 wurde zunächst verboten.
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