24. Ich habe des Daseins Höhen und Tiefen, soviel es der Geist vermag, durchdrungen Und alles, was irgend das Denken ermißt; Doch nennt mich Tropf, wofern nicht von allem, wozu der Mensch ...
61. Läßt es denken sich? Derselbe, der des Bechers Schönheit schuf, Wie, ihn wieder zu zerbrechen, sagt mir, findet er Beruf? Alle diese schönen Köpfe, alle diese zarten Glieder, Welche Liebe hat sie erschaffen? welcher Haß zerstört sie wieder? ...
258. Ganz unwert bin des Himmels ich, und auch die ... ... mag. Ein Ketzer, ein Verworfener, ein heil- und glaubensloser Wicht, Nicht denken kann ich, was mit mir geschehen soll am jüngsten Tag.
276. O wie schnellen Zugs von dannen zieht die Lebenskarawane! ... ... ich's glaube, als ich's ahne; Drum des Grams nicht will ich denken, welcher morgen auf uns harrt; Her den Wein! die Nacht entflieht schon ...
273. Nicht hoffe heute auf den nächsten Tag! Ein Tor ist, wer an ihn nur denken mag. Den Atem nütze, den du eben tust, Denn bald vielleicht stockt deines Herzens Schlag!
186. Dieser Grabbewohner Reste, die in Staub und Asche sanken, Nicht ein Teilchen bleibt von ihnen, das im Winde nicht verstäubt ... ... Rausch nur ist es, der uns schwindelnd die Gedanken, Wenn sie unsres Schicksals denken, hin und her in Wirbeln treibt?
39. Klage, Sprosser! schenkst du anders Deine Freundschaft mir; ... ... berauscht uns, und man rühmet Uns're Nüchternheit. Deiner Locke Bild zu denken Fällt dem Blöden schwer: Denn es wandelt ja in Ketten ...
9. Ostwind! Jenem schlanken Rehe Sage du mit Gunst und Huld ... ... Freunde Umgang Und des guten Glück's Gewinn. Wolle du der Fremden denken, Die durch Feld und Wüste zieh'n! Ist's zu wundern ...
64. Ziele mit dem Wimpernpfeile Nimmer nach dem Herzen mir, ... ... Meines Busens Räume füllten Also mit dem Freunde sich, Dass das Denken an mich selber Mir aus dem Gemüthe wich. Nur der Wein ...
51. Ich sprech' es offen aus vor Allen, Und was ... ... Mein Herzblut trinkt das Augen männchen , Und das mit Recht, wird Jeder denken; Musst' an der Männer Herzenswinkel Ich selber denn das Herz ...
13. Sieh, wenn du Rubinenwein geniessest, Mondesstirnigen in's Angesicht, ... ... Mittel mich befreit zu seh'n: Sieh wie Jene auf ihr Heil nur denken Die mit Vorsicht stets zu Werke geh'n! Liebe ist's ...
112. Entwirft man jemals zarte Verse, Wenn Trauer das Gemüth befällt ... ... Ganz unwahr ist es, dass an's Zechen Hafis nicht fürder denken mag: Denn jene früheste Bestimmung Hat Geltung bis zum spät'sten ...
Fünfte Abteilung: Von der Liebe und der Jugend Hasan Meimendi wurde ... ... Für dich ist nach einem so großen und so offenbaren Ärgernis an keine Rettung zu denken. Nachdem er dieses gesprochen, übergab er ihn seinen Strafknechten. Noch ein ...
Erste Abteilung: Von den Königen und dem Hofleben Man erzählt, daß, ... ... und sprach: Ich will Gnade schenken, kann ich mir es auch nicht als ratsam denken. Du weißt, was Sal gesprochen zu Rustem seinem Sohn: Den Feind ...
Sechste Abteilung: Von der Schwäche und dem Alter Als ich einst ... ... das Herz gewinnt; – Dein Herz zu fesseln, ist nur all mein Denken, Und kränkst du mich, doch will ich dich nicht kränken. ...
Achte Abteilung: Von dem guten Betragen im Umgange Der Reichtum ist ... ... vom Königsthrone herunter und erhält den andern im Walfischbauch munter. Wer dein zu denken sich gewöhnt, lebt glücklich ohne Sorgen, Und wär' er auch dem Jonas ...
Zweite Abteilung: Von den Gesinnungen der Derwische Ein Großer fragte einst einen ... ... Demut, sprach ich Bei jeder Morgenröte frischem Hauch: O du der meinem Denken nie entschwindet, Gedenkest du wohl deines Knechtes auch? * ...
Sadis Streit mit einem anmaßenden Menschen über Reichtum und Armut Ich sah ... ... des Reichtums kann man einem Nackten Kleider schenken, und an die Loskaufung eines Gefangenen denken; wie können denn Leute unsrer Art das Verdienst jener erreichen; und wie kann ...
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Im Jahre 1758 kämpft die Nonne Marguerite Delamarre in einem aufsehenerregenden Prozeß um die Aufhebung ihres Gelübdes. Diderot und sein Freund Friedrich Melchior Grimm sind von dem Vorgang fasziniert und fingieren einen Brief der vermeintlich geflohenen Nonne an ihren gemeinsamen Freund, den Marquis de Croismare, in dem sie ihn um Hilfe bittet. Aus dem makaberen Scherz entsteht 1760 Diderots Roman "La religieuse", den er zu Lebzeiten allerdings nicht veröffentlicht. Erst nach einer 1792 anonym erschienenen Übersetzung ins Deutsche erscheint 1796 der Text im französischen Original, zwölf Jahre nach Diderots Tod. Die zeitgenössische Rezeption war erwartungsgemäß turbulent. Noch in Meyers Konversations-Lexikon von 1906 wird der "Naturalismus" des Romans als "empörend" empfunden. Die Aufführung der weitgehend werkgetreuen Verfilmung von 1966 wurde zunächst verboten.
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